Was sich schon in den letzten Wochen angedeutet hat, wurde beim 1:0-Erfolg gegen Neusäß nochmals deutlich: Der TSV Dinkelscherben präsentiert sich so stabil und gefestigt wie schon lange nicht mehr. Besonders im Spiel gegen den Ball machen die Kaiserberg-Kicker momentan einen hervorragenden Job. Der Beweis: Dreimal gingen die Lila-Weißen zuletzt ohne Gegentor vom Feld.
„Doch nicht nur in der Abwehr, sondern als ganzes Team arbeiten wir gerade gut nach hinten“, findet auch Dinkelscherbens Trainer Michael Finkel lobende Worte. „Wir sind im Zentrum dicht gestaffelt. Über außen ist es für den Gegner dann schwieriger, ein Tor zu erzielen“, so Finkel weiter.
Dort – im Zentrum der Abwehrreihe – hat sich das Duo um Nachwuchsmann Simon Motzet, 19, und Routinier Fabian Röller, 31, mit guten Leistungen festgespielt. Auf der linken Seite haben die Lila-Weißen mit Christoph Girr, dem derzeit fehlenden Lukas Hörtensteiner und Daniel Walter jede Menge Optionen. Rechts hinten hat der frühere Außenbahnspieler Alex Berchtenbreiter wohl seine neue Idealposition gefunden. Nun wartet auf das Abwehrbollwerk mit der schweren Auswärtspartie beim SC Bubesheim (Samstag, 15.30 Uhr) aber eine weitere Bewährungsprobe.
Bubesheim hat das Verlieren verlernt
Denn der Tabellenzweite, der saisonübergreifend seit 18 (!) Spielen ungeschlagen ist, hat das Verlieren angesichts dieser imposanten Serie scheinbar verlernt. In diesem Jahr gab es bereits fünf Siege und drei Remis, vergangene Woche zudem ein 2:0-Sieg in Günzburg. Der Respekt ist deshalb zwar groß, dennoch hofft man auf einen Überraschungscoup. Finkel dazu: „Wir sehen uns als Außenseiter, sind aber in der Lage, sie vielleicht zu ärgern.“
Im Übrigen haben aber auch die Bubesheimer seit mittlerweile fünf Spielen keinen Gegentreffer mehr kassiert. Es wird somit interessant, ob eine der beiden Abwehrreihen diesmal zum Wanken gebracht werden kann. (ilia)
Es fehlen: Lukas Hörtensteiner, Markus Zeller (beide Auslandsaufenthalt wegen Studium), Michael Kaltenegger (verletzt).