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Bezirksliga Nord: Unentschieden in Reichweite

Bezirksliga Nord

Unentschieden in Reichweite

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    Meitingens Torhüter hatte beim 0:1 durch Safak Cetinkaya (links) nicht nur den Überblick, sondern auch seine Mütze verloren. Der TSV musste sich dem starken Spitzenreiter SC Ichenhausen mit 2:3 beugen.
    Meitingens Torhüter hatte beim 0:1 durch Safak Cetinkaya (links) nicht nur den Überblick, sondern auch seine Mütze verloren. Der TSV musste sich dem starken Spitzenreiter SC Ichenhausen mit 2:3 beugen. Foto: Karin Tautz

    Meitingen „Wer nicht zum Spiel kommt, verpasst etwas.“ Kurt Kowarz lag mit seiner Einschätzung vor dem Spiel absolut richtig. Trotz einer insgesamt verdienten 2:3-Heimniederlage gegen den Tabellenführer in der Bezirksliga Nord, SC Ichenhausen, hielten die Hausherren kräftig dagegen und hatten kurz vor Schluss sogar einen Punkt in Reichweite.

    Rechtzeitig zum Spiel zu kommen, empfiehlt sich derzeit grundsätzlich bei Spielen der Schwarzweißen. Bereits in der zweiten Minute das frühe 0:1. Nach einem Ballverlust von Johannes Meir ging alles rasend schnell: Den tückischen Aufsetzer von Dominik Fabinger konnte Keeper Michael Potnar nur mit Mühe nach vorne abwehren. Torjäger Safak Cetinkaya traf aus kurzer Distanz.

    Kurze Zeit später hätten Denis Buja und Ali Dabestani bei einer Doppelchance die Ergebnisdelle beim TSV bereits wieder ausbeulen können. Doch die Gäste zeigten Bezirksligafußball der Extraklasse und beeindruckten mit enormem Tempo, Technik und Ballsicherheit. Meitingen bekam fast keinen Zugriff auf die Hochgeschwindigkeitskicker des SCI.

    Als der nicht zu stoppende Cetinkaya wieder zwei Mann auf sich zog und zurücklegte war es passiert: Yalap traf ohne Mühe zum 0:2 (15.). Ichenhausen dominierte das Geschehen. Es dauerte schließlich fast bis zum Pausenpfiff ehe der TSV wieder gefährlich zum Abschluss kam: Kapitän Christoph Brückner zwang Gästetorhüter Wiesmüller mit seinem Schuss zu einer Glanzparade (45.)

    Mit frischen Beinen und einem veränderten System kam Meitingen nach dem Wechsel auf das Feld. Was sich gleich auszahlen sollte. Josef Sauler wurde im Strafraum hart attackiert – Phillipp Körner verwandelte den fälligen Foulelfmeter sicher zum 1:2-Anschluss (49.). Das gab den Gastgebern kräftig Rückenwind. Doch der nächste Tiefschlag folgte: Ichenhausens Schlussmann jagte einen Abschlag weit in Meitingens Hälfte. Torhüter Potnar zögerte völlig unerklärlich mit dem Herauslaufen und Cetinkaya bedankte sich mit dem 1:3 (66.).

    Die Kowarz-Elf bewies Moral und kam noch einmal zurück. Reinhold Armbrust und Denis Buja vergaben zwei Hochkaräter, als sie jeweils den Ball durch die Viererkette durchgesteckt bekamen (70./74.). Der erneute Anschluss glückte wiederum Körner mit einem verwandelten Strafstoß – diesmal war Marvin Osman gefoult worden. Jetzt wurde die Partie hochdramatisch und hektisch. Ichenhausen wirkte auf einmal angeschlagen und Meitingen wollte unbedingt nachlegen. Als Marvin Osman dann alle Gegenspieler bei seinem Dribbling abschüttelte und hart abzog, hatten einige Meitinger Zuschauer den Torschrei auf den Lippen. Doch Tausendsassa Wiesmüller verhinderte mit einem Reflex den möglichen Ausgleich.

    Fazit für den TSV Meitingen: Gegen diesen überragenden Gegner kann und darf man verlieren. Ohne die gezeigte schwache erste Halbzeit wäre aber auch gegen Ichenhausen mehr möglich gewesen. (heik)

    TSV Meitingen Potnar, Schlumberger, Fichtner (29. Winkler), Steppich, Brückner, Osman, Sauler, Meir, Buja (77. Wippel), Körner, Dabestani (54. Armbrust).

    SC Ichenhausen Wiesmüller, Deffner, Pop, Herold, Günther (90. Theer), Yalap (87. Mayer), Cetinkaya, Fabinger, Schiller, Bademli, Weiller.

    Tore 0:1 Cetinkaya (2.), 0:2 Yalap (15.), 1:2 Körner (49./Foulelfmeter), 1:3 Cetinkaya (66.), 2:3 Körner (77./Foulelfmeter). – Besondere Vorkommnisse keine. – Schiedsrichter Fabian Härle (SVO Germaringen). – Zuschauer 300.

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