Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Bezirksliga Nord: Tuckernde Oldtimer, rasende Jungspunde

Bezirksliga Nord

Tuckernde Oldtimer, rasende Jungspunde

    • |
    „Maskenmann“ Benedikt Schmoll und seine Kameraden vom TSV Neusäß hatten beim 3:0 gegen den FC Ehekirchen (rechts Florian Wagner) alles im Griff.
    „Maskenmann“ Benedikt Schmoll und seine Kameraden vom TSV Neusäß hatten beim 3:0 gegen den FC Ehekirchen (rechts Florian Wagner) alles im Griff. Foto: Merk

    Die Fußballer des TSV Neusäß haben das Hilfsprogramm für abstiegsbedrohte Nord-Bezirksligisten eingestellt. Nach den vorangegangenen Pleiten in Wemding (0:4) und Donauwörth (0:2) landeten die Lohwaldkicker am Samstag zu Hause gegen den FC Ehekirchen einen 3:0-Sieg. Ein eminent wichtiger Erfolg, weil dadurch der Aufstiegsrelegationsrang zwei unabhängig von den Resultaten der Mitbewerber behauptet wurde.

    Der Glanz jedoch fehlte ein bisschen. Für den waren an diesem Nachmittag die Oldtimer zuständig, die zur Pause auf der Tartanbahn des Lohwaldstadions um den Platz tuckerten. Im Gegensatz zu den vierrädrigen Hochbetagten aus Stahl gaben die zweibeinigen Jungspunde des TSV Vollgas, gingen keinem Duell aus dem Wege und kamen so der Forderung ihres Trainers nach, die Ärmel hochzukrempeln. „Eine Gala war nach den jüngsten Niederlagen nicht zu erwarten gewesen“, nahm Marco Löring die Mannschaft in Schutz. „Stattdessen hat sie hochkonzentriert und hart gearbeitet und letztlich auch in der Höhe das Spiel verdient für sich entschieden.“

    Die zuletzt so schmerzlich vermisste, aber diesmal an den Tag gelegte Neusässer Galligkeit wurde schnell belohnt: Eine Balleroberung im Mittelfeld führte zum 1:0 in der vierten Minute. Nebenbei zeigte dieser Treffer, welches Potenzial in der Truppe steckt. Wie am Schnürchen gezogen, wanderte die Kugel über die Stationen Philipp Scherer, Fabian Krug und Daniel Birthelmer zu Tim Hofbauer, der überlegt einköpfte. Tor Nummer zwei dagegen war weniger auf eigene Stärke, als vielmehr auf gegnerische Schwäche zurückzuführen. Die unsortierte FCE-Defensive lud Daniel Scherer geradezu ein zum erfolgreichen Abschluss (19.).

    Führung hätte ausgebaut werden können

    Die Tatsache, dass es der Gastgeber in der Folge versäumte, die Führung auszubauen, hätte sich rächen können. Den ersten Warnschuss gab unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff Sebastian Rutkowski ab (45.). Und dann konnte sich Neusäß bei David Bulik bedanken, dass die Null weiterhin Bestand hatte. Jeweils aus Nahdistanz verfehlte Ehekirchens Spielertrainer zunächst mit dem linken Fuß (55.) und kurz darauf mit dem Kopf (59.) den TSV-Kasten. Das aber sei, so der kickende Coach der Gäste, nicht ausschlaggebend gewesen: „Neusäß war die bessere Mannschaft und hat deshalb zu Recht gewonnen.“ Nach der viertelstündigen Schwächephase bekam das Löring-Team wieder Zugriff auf den Gegner. Den sehenswerten Schlusspunkt setzte Hakan Senyuva, der den Ball in den Winkel zirkelte (80.).

    TSV Neusäß: Miccoli; Ph. Scherer (83. Pa. Scherer), Guggenberger, Birthelmer (79. Mayer), Senyuva, Merk (73. Linder), Schmoll, D. Scherer, Schmid, Krug, Hofbauer.

    FC Ehekirchen: Bauer; Labus, Zisler, Gerbl, M. Rutkowski, Neff (3. Jahner, 82. Harlander), Kranner, Bulik, Spangler, Wenger (84. Weidenhüller), S. Rutkowski.

    Tore: 1:0 (4.) Hofbauer, 2:0 (19.) D. Scherer, 3:0 (80.) Senyuva. - Schiedsrichter: Schädle (Donauwörth). - Zuschauer: 150.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden