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Bezirksliga Nord: Tag der großen Abschiede

Bezirksliga Nord

Tag der großen Abschiede

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    Als Schrecken aller Torhüter zeigte sich Daniel Wiener vom TSV Dinkelscherben in dieser Saison mit bisher 24 Einschüssen. Jetzt will er es beim FC Gundelfingen in der Bayernliga wissen.
    Als Schrecken aller Torhüter zeigte sich Daniel Wiener vom TSV Dinkelscherben in dieser Saison mit bisher 24 Einschüssen. Jetzt will er es beim FC Gundelfingen in der Bayernliga wissen. Foto: Andreas Lode

    Nach der 0:1-Niederlage im entscheidenden Duell bei Cosmos Aystetten ist klar, dass der TSV Dinkelscherben in der Fußball-Bezirksliga Nord keine Chancen mehr auf die Aufstiegsrelegation hat und die Saison nicht in die Verlängerung geht. Für das letzte Heimspiel am Samstag (Anpfiff 14 Uhr) gegen den bereits geretteten Stadtwerke SV Augsburg rückt das Sportliche somit eindeutig in den Hintergrund. Mit Trainer Michael Finkel, Co-Trainer Albert Erlenbauer, Abwehrmann Fabian Röller und Torjäger und Eigengewächs Daniel Wiener gibt es nämlich gleich einen vierfachen Abschied, der bei den Lila-Weißen vermutlich große Lücken reißen wird.

    Dass Finkels Vertrag am Saisonende nach drei Jahren Amtszeit nicht verlängert wird, stand schon seit der Winterpause fest. Mit ihm wird auch Albert Erlenbauer nach rund acht Jahren als Spieler und Trainer auf dem Kaiserberg gehen, ehe in der kommenden Saison der jetzige A-Jugendtrainer Christian Ludl den Verein in neue Bahnen lenken soll. „Es waren drei tolle Jahre, sie haben hervorragende Arbeit geleistet. Ich bin mir sicher, dass wir beide irgendwann wieder in einer Trainerfunktion beim TSV sehen werden“, gibt es von Abteilungsleiter Martin Mehr lobende und dankende Worte an das Trainerduo, das auch „schwierige Situationen super gemeistert“ hätte.

    Ganz anders sah es in dieser Spielzeit aus, in der der TSV Dinkelscherben völlig überraschend sogar bis zuletzt um den Aufstieg mitspielte. Letztlich fehlte dem aktuellen Tabellenvierten äußerst wenig zu Platz zwei. Das wurde auch am vergangenen Pfingstmontag deutlich, als die Kaiserberg-Kicker trotz des frühen Platzverweises an Julian Kugelbrey die Partie bis zum Schluss offen hielten. Die Rote Karte konnte man auf Seiten der Dinkelscherbener nicht ganz verstehen, da es der Schiedsrichter zunächst eigentlich bei einer Ermahnung belassen wollte.

    Torjäger Daniel Wiener wechselt in die Bayernliga

    Doch die Freude über eine starke Saison überwiegt am Ende. Ein Garant und die Lebensversicherung schlechthin war Daniel Wiener, der bereits seit frühester Kindheit das lila-weiße Trikot trug und in dieser Saison bis jetzt bärenstarke 25 Tore erzielte. Der 25-jährige Allrounder, der lange auch in der Abwehr als Stütze gebraucht wurde, schließt sich dem Neu-Bayernligisten FC Gundelfingen an und will sich damit im höherklassigen Fußball noch einmal beweisen. „Man muss die Entscheidung von Daniel akzeptieren und respektieren. Die Chance, Bayernliga zu spielen, bekommt man nicht alle Tage und ein Spieler seiner Qualität kann sich da definitiv durchsetzen“, kann Mehr die Gründe für einen Wechsel verstehen. Zu guter Letzt wird es auch Fabian Röller nach drei Spielzeiten beim TSV zurück zum FC Pfaffenhofen-Untere Zusam ziehen, wo er künftig als Spielertrainer agieren wird.

    Alle vier werden vor dem Spiel gegen die Gäste aus Augsburg, die unter der Woche durch einen 3:2-Sieg beim FC Affing den Klassenerhalt perfekt machten, gebührend von den Verantwortlichen verabschiedet. Im Anschluss findet die Saisonabschlussfeier statt. Einen schönen Schlusspunkt könnte Wiener zuvor dagegen selbst setzen: Trifft er zweimal, könnte er in der Torjägerliste mit Lauingens Hakan Polat gleichziehen, der mit einer Rot-Sperre passen muss. (ilia)

    Es fehlen: Kaltenegger, Girr, Wolf (alle verletzt), Mayr (Urlaub), Kugelbrey (Rot-Sperre)

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