Auch wenn der TSV Neusäß am Sonntag beim TSV Hollenbach (Anpfiff 15 Uhr) zum letzten Spiel der Vorrunde aufläuft, ist die Vorrunde für die Lohwaldkicker nicht abgeschlossen. Da fehlt noch die vom Sportgericht neu angesetzte Partie gegen den SC Bubesheim, die am 16. September abgebrochen werden musste, nachdem das Flutlicht ausgefallen war.
Zuletzt ist den Neusässern aber unter Flutlicht ein Licht aufgegangen: Das 4:0 gegen den FC Lauingen war vielleicht die bisher beste Saisonleistung. „Auf jeden Fall die richtige Antwort auf die Niederlage in Gersthofen“, sagt Trainer Gerhard Hildmann. Mit drei Treffern ist Tobias Müller zum Matchwinner avanciert. Hat der TSV den lang gesuchten Knipser gefunden? „Der Tobi kann das“, ist Hildmann von seinem jungen Angreifer überzeugt. „Wir haben aber auch etwas umgestellt.“ Müller erhielt Unterstützung in vorderster Linie von Marcel Burda, der vor allem bei seinem Tor zum 2:0 mit seiner Schnelligkeit verblüffte. Geduldig und behutsam hat Hildmann ihn aufgebaut, um nachhaltig davon zu profitieren.
Der Neusässer Trainer räumt aber auch ein, in der einen oder anderen Situation Glück gehabt zu haben. „Ohne Glück funktioniert nichts. Aber das muss man sich auch verdienen.“ Er denkt dabei nicht nur an die beiden Blitztore, sondern auch an diskutable Schiedsrichterentscheidungen.
So kam Christian Luichtl mit der Gelben Karte davon, während ein Lauinger Spieler Rot sah. „Das taktische Foul von Christian war ,dunkelgelb‘. Er war nicht letzter Mann und kam von der Seite. Glück für uns war außerdem, dass der Lauinger Vorteil abgepfiffen wurde. Das Foul an Müller kam von hinten. Beide Situationen wurden aus meiner Sicht völlig richtig bewertet“, sagt Gerhard Hildmann. So kann der Trainer beim TSV Hollenbach auf Luichtl zurückgreifen.
Ob es mit einem Einsatz des einstigen Hollenbacher Nachwuchskickers Simon Haas an ehemaliger Wirkungsstätte etwas werden wird, entscheidet sich im Abschlusstraining. Ebenso stehen Fragezeichen hinter Daniel Birthelmer und Yunus Özkan. Längerfristig ausfallen wird wohl Daniel Scherer aufgrund einer Hüftverletzung.
„Hollenbach ist ein unangenehmer Gegner mit offensiven Qualitäten“, weiß auch Gerhard Hildmann, dass der Aufsteiger derzeit einen guten Lauf hat. (oli)