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Bezirksliga Nord: TSV Neusäß droht den Anschluss zu verlieren

Bezirksliga Nord

TSV Neusäß droht den Anschluss zu verlieren

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    Keine Chance hatte der Neusässer Torhüter Christoph Wiesmüller gegen diesen Schuss von Fabian Scharbatke. Der TSV musste beim VfR Neuburg eine 2:3-Niederlage hinnehmen.
    Keine Chance hatte der Neusässer Torhüter Christoph Wiesmüller gegen diesen Schuss von Fabian Scharbatke. Der TSV musste beim VfR Neuburg eine 2:3-Niederlage hinnehmen. Foto: Xaver Habermeier

    Der TSV Neusäß droht schon früh in der Saison den Anschluss zu den Spitzenteams der Fußball-Bezirksliga Nord zu verlieren. Auf den glücklichen 3:2-Sieg beim TSV Nördlingen II folgte am Montag beim Spitzenreiter VfR Neuburg eine bittere 2:3-Niederlage.

    (1:1). „Das hat mich Nerven gekostet.“ Gerhard Hildmann, Trainer des TSV Neusäß, war nach dem ersten Saisonsieg seiner Mannschaft sichtlich geschafft. Denn ehe die drei Punkte auf dem Nebenfeld des Gerd-Müller-Stadions unter Dach und Fach gebracht werden konnten, mussten die Gäste durch ein Wechselbad der Gefühle. Vor allen Dingen in der zweiten Spielhälfte, denn da drohte die bis zur 60. Minute völlig fair verlaufene Partie beim Stand von 1:1 (Tore: Sascha Hof für Nördlingen II, Vahidin Vojic für Neusäß) völlig aus den Fugen zu geraten. Was war geschehen? Nach einem unnötigen Ballverlust in der eigenen Spielhälfte holte der Neusässer Christian Luichtl einen Nördlinger Angreifer von den Beinen. Eine klare Notbremse. Doch der Unparteiische ließ Gnade vor Recht ergehen und holte nur die Gelbe Karte aus der Brusttasche. Und handelte sich mit dieser Entscheidung bei den Gastgebern Riesenärger ein. „Feuer in jeden Zweikampf“, lautet die Anweisung von einem Betreuer auf der Nördlinger Bank. Und auch den Schiedsrichter plagte anscheinend das schlechte Gewissen. Denn fortan pfiff er nur noch gegen das Lohwald-Team, das sich allerdings sehr diszipliniert zeigte. Und auf die Siegesstraße einbog. Nach einer Ecke von Christian Wink schoss Innenverteidiger Benni Schmoll einen Abwehrspieler auf der Torlinie an, den Abpraller bugsierte Luichtl zum 2:1 über die Linie. Was den Zorn der Rieser noch steigerte. Als Daniel Birthelmer in der 85. Minute mustergültig für den stark spielenden Clemens Schneider auflegte und dieser zum 3:1 einschob, schien die Angelegenheit erledigt zu sein. Doch weit gefehlt. Im Gegenzug gelang den Riesern durch Adrian Stimpfle das 2:3. Es wurde nochmals spannend. Mit Glück und Geschick überstanden die Neusässer schließlich die dramatische Schlussphase.

    TSV Nördlingen II Martin – Ilg (70. Stimpfle), Klaß, Soldner, Hemayatkar-Fink –Schreitmüller, Michel, List, Avigliano (52. Luburic) – Hof, Dürnberger.

    TSV Neusäß Wiesmüller – Ph. Scherer, Luichtl (68. Haas), Schmoll, Özkan – Wink, Yildiz – Müller (90. Toh), Yildiz, Birthelmer – Vojic (80.D. Scherer).

    Tore 1:0 Hof (21.), 1:1 Vojic (31.), 1:2 Luichtl (64.), 1:3 Schneider (85.), 2:3 Stimpfle (86.) – Schiedsrichter Konrad (Adelzhausen). – Zuschauer 80.

    (2:1). Trotz einer ordentlichen Leistung fuhren die Schützlinge von Trainer Gerhard Hildmann mit leeren Händen nach Hause. „Wir haben uns wieder zu viele individuelle Fehler geleistet“, lautete das treffende Fazit des Sportlichen Leiters der Gäste, Günter Hausmann, nach der Partie im Stadion am Brandlbad. Das Unheil nahm für Neusäß bereits nach vier Minuten seinen Lauf. Der sonst souverän spielende Christian Luichtl vertändelte 30 Meter vor dem eigenen Kasten den Ball, Torjäger Fabian Scharbatke scheiterte zwar an TSV-Keeper Christoph Wiesmüller, doch den abgewehrten Ball schob Ray Bishop zum 1:0 in die Maschen. Trotz dieses frühzeitigen Rückstandes übernahmen die Gäste das Kommando und hatten durch Vahidin Vojic die Chance zum Ausgleich. Dieser fiel dann nach 24. Minuten. Die präzise Vorarbeit durch Christian Wink und Daniel Birthelmer vollendete Clemens Schneider zum 1:1. Doch danach schlich sich wieder der Schlendrian ein. Neuzugang Simon Haas und Kapitän Benni Schmoll griffen Scharbatke nicht energisch an, und dieser schob via Innenpfosten zum 2:1 ein. Nach der Pause durfte der Tabellenführer dann gleich wieder jubeln, denn der beste Spieler auf dem Grün, Rainer Meisinger, schlenzte einen Freistoß unhaltbar zum 3:1 in die Maschen. Doch die Gäste gaben sich trotz der tropischen Temperaturen nicht geschlagen. Der eingewechselte Daniel Scherer schob eine Haas-Flanke zum 2:3 in die Maschen. Haas sah wenig später Gelb-Rot. Aber trotz Unterzahl drängte Neusäß auf den Ausgleich. Das ergab für den VfR beste Kontermöglichkeiten, die jedoch der überragende Wiesmüller allesamt unschädlich machte. (tina)

    VfR Neuburg Kollar – Redl, Bader, Weigl (46. Jahner), Eisenhofer – Klink – Müller, Meisinger, Aktas, Bishop (80. Redl) – Scharbatke (70. Masinovic).

    TSV Neusäß Wiesmüller – Haas, Schmoll, Luichtl, Ph. Scherer – Yildiz (46. Cosar), Wink – Birthelmer (80. Toh), Müller (58. D. Scherer) – Vojic.

    Tore 1:0 Bishop (4.), 1:1 Schneider (24.), 2:1 Scharbatke (35.), 3:1 Meisinger (48.), 3:2 D. Scherer (65.), Gelb-Rot Klink (90.), Haas (72.). – Schiedsrichter Reuter (Zusamaltheim) – Zuschauer 280.

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