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Bezirksliga Nord: TSV Meitingen stoppt den freien Fall

Bezirksliga Nord

TSV Meitingen stoppt den freien Fall

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    Der TSV Meitingen (vorne Okan Yavuz) ließ sich diesmal vom TSV Ziemetshausen nicht unterkriegen und erreichte wenigstens ein 2:2.
    Der TSV Meitingen (vorne Okan Yavuz) ließ sich diesmal vom TSV Ziemetshausen nicht unterkriegen und erreichte wenigstens ein 2:2. Foto: Karin Tautz

    Meitingen Der TSV Meitingen hat in der Bezirksliga Nord seinen freien Fall in der Tabelle bremsen können. Mit einem 2:2-Unentschieden gegen den Tabellennachbarn TSV Ziemetshausen sprang nach drei Niederlagen in Serie endlich wieder etwas Zählbares heraus. Mehr als Hausmannskost konnte die Elf von Ali Dabestani dabei allerdings nicht zeigen.

    Mit breiter Brust wollte man in der heimischen Gasthof Neue Post-Arena loslegen. Doch bereits in der 9. Minute folgte der erste empfindliche Stimmungsdämpfer. Ziemetshausens Spielmacher Thomas Pietsch bekam an der Strafraumgrenze einen abgewehrten Ball vor die Füße. Gekonnt zirkelte er den Ball flach unten rechts zum 0:1 ins Meitinger Tornetz. Im Gegenzug hätte postwendend der Ausgleich fallen können, wäre dabei Fabian Wolf im Strafraum beim Sprint nicht ins Straucheln geraten. Wolf zeigte enorme Spiellaune und brachte im ersten Abschnitt mit hohem Tempo viel Schwung in die Offensivaktionen der Heimelf. Denis Buja, der diesmal vom Coach ins Sturmzentrum rotiert war, wurde im Strafraum vom Gegenspieler mit den Armen bearbeitet. Den fälligen Elfmeter verwandelte Arthur Fichtner souverän – 1:1 (29.). Dann durften die Youngsters Stefan Schuster und Wolfgang Wippel sich im Torschießen versuchen – leider ohne Erfolg.

    Den nächsten wirklichen „Aufreger“ gab es in der 38. Minute: Ausgerechnet Ziemetshausens auffälligster Akteur Pietsch musste mit den Risiken und Nebenwirkungen eines absichtlichen Handspiels im eigenen Strafraum zurechtkommen: Wieder ahndete Schiedsrichter Struyk die Aktion folgerichtig mit einem Elfmeter - für Pietsch zog er sehr gnädig nur die Gelbe Karte. Arthur Fichtner blieb von der ganzen Hektik unberührt. Erneut traf er cool vom Elfmeterpunkt aus zur 2:1-Halbzeitführung. Kurz vor der Pause wäre sogar noch mehr möglich gewesen. Wolfs raffinierter Heber verfehlte nur um Zentimeter das Gästetor (43.).

    In der zweiten Halbzeit sank das Niveau ganz nach unten

    Über die zweiten 45 Minuten möchte man aus Meitinger Sicht am liebsten gar nicht berichten. Beide Teams zogen sich mit ihren Leistungen nach unten. Es passte ins Bild, dass Stefan Mayer eine abgefälschte Flanke von Pietsch mit dem Knie zum 2:2 ins Meitinger Tor bugsierte. Die Heimelf war bedient und brachte so gut wie nichts mehr auf den Rasen. Im Gegenteil. Wenn überhaupt noch ein Team an einer Entscheidung interessiert war, dann Ziemetshausen. Keeper Johannes Steiner musste alles aufbieten, um gegen Gästestürmer Norbert Maier parieren zu können (71.). Maier war allerdings aus abseitsverdächtiger Position gestartet und hatte nur noch Steiner vor sich.

    Statt der gewünschten Schlussoffensive folgte eine Partie ohne jegliche Höhepunkte auf beiden Seiten. Eine ordnende Hand in der Zentrale des TSV Meitingen wurde schmerzlich vermisst. Über den erlösenden Schlusspfiff des Unparteiischen war an diesem Nachmittag wirklich keiner traurig. (heik)

    TSV Meitingen: Steiner, Wippel, Hoff, Fichtner, Steppich, Schuster, Wolf, Yavuz (66. Winkler), Buja, Kiss (75. Pessinger), Osman (55. Schneider).

    TSV Ziemetshausen: Walter, Hillenbrand, Mader, Klimm, Maier R. (85. Kitzler), Endres, Yildiz (88. Klimm), Pietsch, Maier N., Asik, Rottmeir (38. Mayer S.).

    Tore: 0:1 Pietsch (9.), 1:1 Fichtner (29./Foulelfmeter), 2:1 Fichtner (38./Handelfmeter), 2:2 Mayer (90.). – Schiedsrichter: Christian Struyk. – Zuschauer: 190.

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