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Bezirksliga Nord: TSV Meitingen lässt sich nicht aus der Bahn werfen

Bezirksliga Nord

TSV Meitingen lässt sich nicht aus der Bahn werfen

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    Mark Huckle und der TSV Meitingen ließen sich auch vom TSV Nördlingen II nicht aus der Bahn werfen und feierten einen 4:1-Sieg.
    Mark Huckle und der TSV Meitingen ließen sich auch vom TSV Nördlingen II nicht aus der Bahn werfen und feierten einen 4:1-Sieg. Foto: Karin Tautz

    Fünf Tore, zwei verschossene Elfmeter und eine Rote Karte: Das Aufeinandertreffen zwischen dem TSV Meitingen und der Bayernliga-Reserve des TSV Nördlingen entwickelte sich zu einem höchst attraktiven Fußball-Bezirksliga-Spiel, das die Lechtaler in der heimischen Rathaus-Apotheken-Arena souverän mit 4:1 (2:0) für sich entschieden haben - dank Schlussmann Daniel Wagner.

    Wut, Enttäuschung, Frust - Attribute, wie sie den TSV Meitingen nach der 1:3-Niederlage beim frisch gebackenen Meister FC Ehekirchen nicht hätten besser beschreiben können. Doch die Schwarz-Weißen wussten diese in eine Reaktion der Verwüstung umzumünzen. Allen voran Keeper Wagner, der gegen die Rieser eine ganz große Show folgen ließ.

    Die Zuschauer waren noch nicht alle auf ihren Plätzen, da durfte der Gastgeber bereits jubeln. Alexander Heider marschierte mit dem ersten Angriff in den gegnerischen Strafraum und bediente den mitlaufenden Fabian Wolf, der unbedrängt zur frühen Führung einschieben konnte (3.). Danach schalteten die Lechtaler mehrere Gänge zurück. Ganz zum Leidwesen von Trainer Mavlos Pavros. Der wütete an der Seitenlinie, überhaupt nicht zufrieden mit der Lethargie seiner Jungs in dieser Phase. Kurz darauf scheiterten Mark Huckle (28.) und David Englisch (32.) an Nördlingens Schlussmann Andre Behrens. Auf der Gegenseite wurde auch Wagner erstmals geprüft - und wie. Daniel Kienle tauchte unerwartet frei vor dem 24-Jährigen auf, fand in Wagner, der einen grandiosen Reflex auspackte, aber seinen Meister (38.). Behrens, der zuvor stark parierte, kam im anschließenden Angriff der Hausherren einen Tick zu spät und brachte Tobias Gassner außerhalb des Strafraums als letzter Mann zu Fall - Rot (40.). Ihn ersetzte Abwehrspieler Emre Babuccu. Den fälligen Freistoß nagelte Mateo Duvnjak sehenswert auf direktem Wege zum 2:0 in die Maschen (43.). In der Nachspielzeit konnte Babuccu zeigen, was in ihm steckt. Johannes Nießner wurde im Strafraum in die Mangel genommen und zu Boden gerungen. TSV-Elfer-Routinier Arthur Fichtner scheiterte aber am glänzend parierenden Babuccu (45.+3).

    Ein Deja-vu sorgte für den ersten Aufreger in Durchgang zwei: Heider bediente Wolf, der zum vermeintlichen 3:0 einschob, doch zum großen Ärger aller Beteiligten soll Schiedsrichter Hegener eine Abseitsstellung erkannt haben (55.). Schnell war all der Ärger verflogen. Heider wie gewohnt über außen mit einer Rückgabe auf Fichtner, der mit einer präzisen Direktabnahme die Führung ausbaute (56.). Knapp zehn Minuten später leistete sich das Schiedsrichtergespann erneut eine Unachtsamkeit. Huckle brachte bei einem regelkonformen Klärungsversuch Kienle deutlich außerhalb des Sechszehners zu Fall. Dennoch entschied Heger auf Strafstoß, den Wagner trocken mit einer Glanzparade von der Linie fischte (69.) und diesmal Gästekapitän Mario Bortolazzi zur Verzweiflung brachte. Kaum auf dem Feld, erzielte Marco Lettrari nach exakt 925 torlosen Minuten das völlig verdiente 4:0 für den TSV Meitingen (73.). Und auch Kienle konnte sich letztlich noch über einen Treffer gegen seinen Ex-Teamkollege Wagner freuen (83.).

    TSV Meitingen: Wagner, Bauer, Fichtner, Lang, Heider (72. Lettrari), Wolf, Nießner, Gassner (81. Schuster), Huckle, Duvnjak, Englisch (65. Wünsch).

    TSV Nördlingen II: Behrens, Böhm, Dammer, Kienle, Bortolazzi, Knöpfle, Klass (85. Matkovic), Hintermeier, Hof (41. Babuccu), Morasch, Meyer (64. Bamba).

    Tore: 1:0 Wolf (3.), 2:0 Duvnjak (43.), 3:0 Fichtner (56.), 4:0 Lettrari (73.), 4:1 Kienle (83.). – Rot: Behrens (38./Notbremse). Bes. Vorkommnisse: Babaccu hält Elfmeter von Fichtner (45.+3), Wagner hält Elfmeter von Bortalazzi (69.). – Schiedsrichter: Fabian Hegener. – Zuschauer: 150.

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