Thierhaupten Die Talfahrt will kein Ende nehmen. Der letzte Sieg des mittlerweile auf den Relegationsrang 13 der Fußball-Bezirksliga Nord abgesackten SV Thierhaupten liegt bereits sieben Spieltage zurück (6:1 gegen Altenmünster, 31. 10. 2010). Und die Chancen, dass ausgerechnet jetzt die Rückkehr in die Erfolgsspur gelingt, stehen nicht wirklich gut: Im TSV Wertingen stellt sich der Tabellenzweite beim Kellerkind vor (Sonntag, 15 Uhr).
Neben dem Blick aufs Klassement lässt auch die zuletzt abgelieferte Leistung wenig Raum für Hoffnung. Als „das mit Abstand schlechteste Spiel, seit ich Trainer in Thierhaupten bin“, stuft Oliver Remmert die Vorstellung seiner Truppe beim 0:3 in Aindling ein. Dass es sich um ein Derby gehandelt habe, sei „in keiner Phase der Partie zu spüren“ gewesen. Und: „Unser Gegner hat auch in der Höhe verdient gewonnen.“
Eine vernichtendes Urteil, wobei Remmert mit seinem Rundumschlag auch sich selbst trifft. „Ich bin ein Teil der Mannschaft, muss mich da also mit einbeziehen“, übt der kickende Coach Selbstkritik. „Meine Leistung war genauso dürftig wie die der anderen.“
Zu allem Überfluss wird die personelle Ausstattung immer dünner. Zur Pause des Aindling-Spiels blieb der von Kniebeschwerden geplagte Christian Geib in der Kabine. Beim Winterzugang wurde mittlerweile ein freier Gelenkkörper diagnostiziert, der am kommenden Donnerstag operativ entfernt wird. Da auch Wolfgang Kiss (Innenbandriss) weiter ausfällt, mangelt es an Frontmännern. Fest steht, dass Christian Ullmann von Beginn an stürmen wird. Außerdem taucht der eben erst der Jugend entwachsene Angreifer Tobias Schreier erstmals im Elitekader auf.
Forster muss weiter passen
Obwohl auch erneut Libero Simon Forster (Knieprobleme) ersetzt werden muss, fordert Oliver Remmert gegen seinen Ex-Klub Wertingen eine deutliche Steigerung: „Wir müssen uns anders präsentieren als zuletzt.“ (rk)