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Bezirksliga Nord: Sommerpause schon vor Ostern?

Bezirksliga Nord

Sommerpause schon vor Ostern?

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    Nur zweiter Sieger – wie in diesem Kopfballduell mit Marcus Fryska – blieben Clemens Schneider und der TSV Neusäß bei der SSV Glött.
    Nur zweiter Sieger – wie in diesem Kopfballduell mit Marcus Fryska – blieben Clemens Schneider und der TSV Neusäß bei der SSV Glött. Foto: Karl Aumiller

    Gerhard Hildmann sprach von einer desolaten Leistung seiner Mannschaft und Günter Hausmanns grimmige Miene sprach Bände. Dem Trainer und dem sportlichen Leiter des TSV Neusäß fiel es sichtlich schwer, nach der 2:3-Niederlage ihrer Mannschaft bei der SSV Glött die Leistung zu analysieren. Hildmann traf mit seinem kurzen und knappen Fazit sicherlich den Nagel auf den Kopf. Nach dieser Pleite sind die klitzekleinen Hoffnungen, im Kampf um Platz zwei noch ein Wörtchen mitzureden, wohl endgültig geplatzt. Während sich die gastgebenden Lilien mit großem Einsatz wichtige Punkte im Abstiegskampf ergatterten, hatte es den Anschein, als hätte für einige Akteure vom Lohwald bereits vor Ostern die Sommerpause begonnen.

    Hildmann, der wie auch die Gastgeber auf etliche Stammspieler verzichten musste, hatte schon vor dem Anpfiff des sehr gut leitenden Schiedsrichters Tobias Dikkaya (Germaringen) ein weiteres Problem zu lösen, denn er musste auch seinen Torhüter ersetzen. Der werdende Vater Christoph Wiesmüller stand nicht zur Verfügung, Neuzugang Tobias Kastenhuber musste zwischen die Pfosten. Ihn traf an der Niederlage allerdings keine Schuld.

    Dabei begann die Partie für den Gast eigentlich optimal. Bereits nach drei Minuten netzte Lukas Drechsler nach Vorarbeit von Marcel Burda zum 1:0 für die Gäste ein. Doch wie gewonnen, so zerronnen. Bereits 60 Sekunden später glichen die Glötter nach einem Tiefschlaf der Neusässer Hintermannschaft zum 1:1 aus. Erneut brachte der stets gefährliche Matkey die SSV nach 24 Minuten 2:1 nach vorne, doch diesmal gelang dem Gast nur wenig später durch Burda (27./Vorarbeit Fatih Cosar) der 2:2-Ausgleich.

    Gerade in der Defensive schien die Hildmann-Truppe nach der Pause von allen guten Geistern verlassen zu sein, denn mit einfachen Mitteln erspielen sich die Glötter etliche Möglichkeiten, die sie jedoch leichtfertig vergaben. Doch nach einer Stunde war das Glück aufgebraucht. Erneut setzte sich Matkey im Strafraum durch und schob ganz abgeklärt zum 3:2 ein.

    Eine echte Trotzreaktion löste dieser Rückstand beim Team vom Lohwald nicht aus. Statt die Ärmel hochzukrempeln und auf den Ausgleich zu drängen, wurde die Zeit mit unnötigem Meckern und Diskussionen vergeudet. Der TSV agierte in der Schlussphase zwar optisch überlegen, doch vieles blieb Stückwerk und echte Gefahr für das Lilien-Tor kam nur noch zweimal auf. Erst brachte Fatih Cosar die Kugel völlig allein vor dem Glötter Kasten nicht unter (68.) und dann zögerte Neuzugang Johannes Kiechl (80.) viel zu lange mit dem Abschluss.

    Die Pleite war perfekt.

    SSV Glött: Kuchenbauer – Schrettle, Schuhmair, Schiffelholz, Mi. Rolle – B. Krist, Ma. Rolle – Wohnlich (90+2 Riedele), Fryska (85. M. Krist), Bisgin (90. B. Waidele), – Matkey.

    TSV Neusäß: Kastenhuber – Walter (65. Schneider), Ph. Scherer, Dogan, Forster (65. Haas) – Cosar, Drechsler, Özkan – Müller, Kiechl (81. Ars). Burda.

    Tore: 0:1 Drechsler (3.), 1:1 Matkey (4.), 2:1 Matkey (24.), 2:2 Burda (27.), 3:2 Matkey (61.) – Schiedsrichter: Dikkaya (Germarigen) – Zuschauer: 120.

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