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Bezirksliga Nord: Rumpfteam kontra Trumpfteam

Bezirksliga Nord

Rumpfteam kontra Trumpfteam

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    Vor dem Spitzenspiel gegen Ichenhausen bangt Neusäß’ Trainer Stefan Schmid um seinen angeschlagenen Torjäger Hakan Senyuva.
    Vor dem Spitzenspiel gegen Ichenhausen bangt Neusäß’ Trainer Stefan Schmid um seinen angeschlagenen Torjäger Hakan Senyuva. Foto: Oliver Reiser

    Neusäß Lobhudeleien sind seine Sache nicht. Eigentlich fühlt Stefan Schmid sich einer sachlichen Betrachtungsweise verpflichtet. Doch selbst wenn er strenge Maßstäbe anlegt: Kommt die Rede auf den SC Ichenhausen, schwelgt der Trainer des TSV Neusäß geradezu in Superlativen. Der Spitzenreiter, der am Sonntag (Anstoß 17 Uhr) beim Tabellendritten zum Topspiel antritt, sei – wie der Chefcoach der Lohwaldfußballer betont – „das Maß aller Dinge in der Bezirksliga Nord“.

    Ichenhausen tritt mit geballter Routine auf

    Unter anderem attestiert er dem Gegner eine „megamäßige Erfahrung“. Gemeint ist beispielsweise die geballte Routine, die von den bayernligaerprobten Kämpen Stefan Selig und Stefan Winzig eingebracht wird. Wobei der 35-jährige Ex-Thannhauser Selig nicht nur auf dem Platz den Takt vorgibt, sondern obendrein Oli Schmid als Co. zuarbeitet. Und auch vor seinem Namens- und Trainerkollegen zieht Stefan Schmid verbal den Hut. „Beeindruckend, was hier in den letzten Jahren aufgebaut worden ist“, sagt er. „Oli macht einen wirklich tollen Job.“

    Obwohl hinter der beeindruckenden Souveränität des in seinen bisherigen sechs Partien durchwegs siegreichen Tabellenführers ein Stück weit zurück, braucht der TSV Neusäß sich nicht kleiner zu machen als er wirklich ist. Wie der Klassenprimus musste er in der Meisterschaft noch keine Niederlage hinnehmen – im Gegensatz zu den restlichen 15 Klubs im 17er-Feld. Grundsätzlich würde Stefan Schmid seiner Mannschaft deshalb zutrauen, „dass sie gegen Ichenhausen etwas holt“.

    Trainer Stefan Schmid muss den Improvisator geben

    Grundsätzlich bedeutet aber: Es gibt Ausnahmen. Wie etwa Personalnot. Und die herrscht am Lohwald in einem fast schon bedrohlichen Ausmaß. Mit Sicherheit werden Benni Schmoll, Nicolas Knüwer (beide verletzt), Riccardo Nieddu (Beruf), Michael Linhardt (private Gründe) und Pascal Scherer (Urlaub) fehlen. Mehr oder weniger dicke Fragezeichen stehen außerdem hinter Lukas Drechsler, Hakan Senjuva, Daniel Huber, Jeton Gocaj (alle angeschlagen) und dem erkrankten Kapitän Seppi Guggenberger sowie den eben erst aus dem Urlaub zurückgekehrten Philipp Scherer und Angelo Arabia. Gefragt sein werden demnach die Improvisationskünste von Stefan Schmid, der sich ungeachtet der zahlreichen Ausfälle kämpferisch gibt.

    „Jammern hilft nichts“, sagt der TSV-Trainer vor dem Duell zwischen seinem Rumpfteam und der mit Trümpfen nur so gespickten Truppe des SC Ichenhausen: „Wir müssen aus unserer misslichen Lage das Bestmögliche machen.“

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