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Bezirksliga Nord: „Ohne dieses 4:1 wäre es leichter“

Bezirksliga Nord

„Ohne dieses 4:1 wäre es leichter“

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    Viermal hatten die Fußballer des SC Altenmünster beim 4:1-Sieg im Hinspiel Grund zum Jubeln. Gersthofens Kapitän Christoph Wagemann (links) wollte da gar nicht mehr hinsehen.
    Viermal hatten die Fußballer des SC Altenmünster beim 4:1-Sieg im Hinspiel Grund zum Jubeln. Gersthofens Kapitän Christoph Wagemann (links) wollte da gar nicht mehr hinsehen. Foto: Oliver Reiser

    Nach Spielende wird am heutigen Samstag beim TSV Gersthofen ausgeschenkt: Anlässlich des letzten Heimspiels in der Fußball-Bezirksliga Nord gibt es für jeden Besucher, der eine gültige Eintrittskarte vorlegen kann, ein Freibier. In den 90 Minuten zuvor will man aber im Landkreis-Derby gegen den SC Altenmünster (Anpfiff 15 Uhr) nichts verschenken. „Wir haben noch eine kleine Rechnung offen“, erinnert sich nicht nur 2. Abteilungsleiter Ulf Haas mit Schaudern an das Hinspiel, als der TSV vom Aufsteiger mit sage und schreibe 1:4 das Fell über die Ohren gezogen bekam.

    „Die Motivation ist da“, bestätigt auch Spielertrainer Florian Fischer. „Wenn wir uns rehabilitieren wollen, dürfen wir nicht so auftreten wie in Altenmünster, sondern müssen von der ersten Minute an den Kampf annehmen“, erwartet er eine körperbetonte Partie gegen die mitten im Abstiegsstrudel trudelnden Gäste. Außerdem wolle man sich nichts nachsagen lassen, so Fischer, dessen Truppe zuletzt beim Schlusslicht TSG Thannhausen einen nie gefährdeten 3:0-Sieg verbuchte. „Die ersten 20 Minuten waren nichts Besonderes, aber dann haben wir gut gespielt und hätten 8:0 gewinnen müssen. Allein viermal haben wir Aluminium getroffen“, blickt der Coach zurück. Fischer muss gegen Altenmünster auf Niklas Kratzer (Leistenprobleme) und Rudi Kine (dienstliche Gründe) verzichten.

    „Ohne dieses 4:1 wäre es leichter“, weiß auch Goran Boric, der Trainer des SC Altenmünster mit Gersthofer Vergangenheit, um die Bedeutung dieses Derbys: „Für viele geht es auch ums Prestige.“ Vier Wochen vor dem Sensationssieg gegen den TSV Gersthofen hatte der Aufsteiger auch das Duell gegen den TSV Meitingen mit 1:0 gewonnen und sich so die inoffzielle Landkreiswertung der Vorrunde gesichert. Damals lag die Truppe von Trainer Goran Boric, die in Expertenkreisen immer als Absteiger gehandelt wurde, sensationell auf Rang neun. Auch zur Winterpause schien man schon fast gesichert. Doch zum Start in die Frühjahrsrunde dauerte es fünf Spiele, bis man wieder ein Erfolgserlebnis feiern konnte. So kommt es, dass der SCA trotz zuletzt drei Siegen in Folge noch immer nicht am rettenden Ufer ist. „Man kann sich auf nichts und niemanden mehr verlassen“, stöhnt Boric. „Nach dem 2:0-Erfolg in Aindling habe ich gedacht, wir sind durch, doch dann gewinnt Holzkirchen gegen Ehekirchen“, schüttelt er den Kopf.

    Am liebsten nur noch 180 Minuten Coach sein

    „Schön wäre es gewesen, wenn wir in Gersthofen nichts mehr brauchen würden“, weiß Goran Boric, dass diese Aufgabe „unter normalen Umständen sehr, sehr schwer werden wird.“ Aber man braucht noch dringend Punkte, um dem scheidenden Coach nach den letzten 180 Minuten einen erfolgreichen Abschied bereits zu gönnen. Man darf gespannt sein, ob sich auch die Kicker des SC Altenmünster hinterher ein Bierchen schmecken lassen können.

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