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Bezirksliga Nord: Neusäß stürzt den Spitzenreiter

Bezirksliga Nord

Neusäß stürzt den Spitzenreiter

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    Die halbe Bubesheimer Abwehr tanzte Patrick Fendt vom TSV Neusäß (gestreiftes Trikot) vor dem 1:0-Führungstreffer aus.
    Die halbe Bubesheimer Abwehr tanzte Patrick Fendt vom TSV Neusäß (gestreiftes Trikot) vor dem 1:0-Führungstreffer aus. Foto: Foto: Marcel Sahlmen

    Bubesheim Dafür kann man sich zwar nichts kaufen. Immerhin aber: Der TSV Neusäß darf für sich in Anspruch nehmen, den Spitzenreiter der Bezirksliga Nord gestürzt zu haben. Mit einem hart erkämpften 1:1 schickten die Lohwaldkicker den SC Bubesheim vom ersten auf den zweiten Rang, da Verfolger Ichenhausen im Fernduell mit dem bis dahin punktgleichen Klassenprimus ein 7:0 gegen Aindling feierte.

    Dabei war es nicht wirklich der Tag des TSV. Wegen eines Unfalls auf der A8 reiste das Gros der Mannschaft zwar auf der empfohlenen Ausweichstrecke an. Doch die war derart überlastet, dass Bubesheim erst mit erheblicher Verspätung erreicht wurde. Auf Bitten des Gasts erklärte sich Schiedsrichter Stefan Schneider damit einverstanden, den Zeitpunkt des Anspiels von 17 auf 17.15 Uhr zu verlegen. Für Numan Bilgin und den für die Startelf vorgesehenen Fatih Cosar noch immer viel zu früh. Beide trafen erst unmittelbar vor dem Abpfiff am Zielort ein, den sie unvorsichtigerweise auf der Autobahn angesteuert hatten.

    Und dann noch das: Um ein Haar hätte Neusäß dem SCB die erste Saisonniederlage zugefügt. Erst in der 82. Minute egalisierte Spielertrainer Ömer Koc mit strammem Schuss die Gäste-Führung.

    Ein TSV-Sieg wäre zwar möglich, aber nicht verdient gewesen. Nur vor der Pause dominierte Neusäß gegen die in dieser Phase erstaunlich passiven Platzherren, deren läuferisches Engagement Co-Trainer Jürgen Staiger hinterher als „Jogging“ bezeichnete und kritisierte: „Wir haben den ersten Durchgang total verschlafen.“ Der SCB konnte von Glück reden, dass er nach 45 Minuten nicht deutlicher zurück lag als mit 0:1. Ehe Patrick Fendt die halbe Abwehr austanzte und zur Führung einschoss (38.), hatten sich dem Gast zwei Großchancen geboten. Erst rettete Dejan Zajic nach Benni Schmids Kopfball für Keeper Simon Zeiser auf der Linie (22.), dann setzte Milan Szabo frei vor dem Kasten den Ball daneben (25.).

    Keeper Miccoli muss mehrfach in höchster Not retten

    Nach dem Wechsel aber gab Bubesheim seine Zurückhaltung auf und stattdessen mächtig Gas. Es entwickelte sich Einbahnstraßenfußball Richtung TSV-Tor mit vielen turbulenten Strafraumszenen. Trotz der kämpferischen Glanzleistung, die Neusäß bot, musste Schlussmann Daniele Miccoli mehrfach in höchster Not retten. Beim Ausgleich aber war auch er machtlos, und Trainer Stefan Schmid gestand ein: „Das Unentschieden geht in Ordnung.“ (rk)

    SC Bubesheim: Zeiser; Krez, Streit (55. Nerdinger), M. Wende, Berisha, Zajic (76. Mehic), Frank, Wasner, Huber, Koc, R. Wende.

    TSV Neusäß: Miccoli; Ph. Scherer, Guggenberger, Fixle, Framberger, Szabo (72. Zeidler), B. Schmid, Staudenmayer, Schedel (65. D. Scherer), Fendt.

    Tore: 0:1 (38.) Fendt, 1:1 (82.) Koc. – Schiedsrichter: Schneider (Weisingen). – Zuschauer: 200.

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