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Bezirksliga Nord: Neusäß darf vom Aufstieg träumen

Bezirksliga Nord

Neusäß darf vom Aufstieg träumen

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    Der TSV Neusäß hat den zweiten Tabellenplatz mit einem 4:1-Sieg beim TSV Ziemetshausen verteidigt. Nun treffen Daniel Birthelmer, Pascal Scherer, Fabian Krug und Max Linder (von links) am Donnerstag im ersten Relegationsmatch auf den TSV Ottobeuren.
    Der TSV Neusäß hat den zweiten Tabellenplatz mit einem 4:1-Sieg beim TSV Ziemetshausen verteidigt. Nun treffen Daniel Birthelmer, Pascal Scherer, Fabian Krug und Max Linder (von links) am Donnerstag im ersten Relegationsmatch auf den TSV Ottobeuren. Foto: Oliver Reiser

    In Donauwörth versagt (0:2), in Wemding versagt (0:4), in Holzkirchen versagt (2:3) – und jetzt das. Im Alles-oder-nichts-Spiel zum Punktspielfinale beim TSV Ziemetshausen, wo die Zähler höher hängen als bei den vorgenannten Kellerkindern, landete der TSV Neusäß einen souveränen 4:1-Erfolg. Das Happy-End im Fernduell mit dem TSV Wertingen um den Relegationsrang zwei in der Fußball-Bezirksliga Nord. Da der Rivale daheim gegen den SC Bubesheim über ein 0:0 nicht hinauskam, vergrößerte das Lohwaldteam seinen Vorsprung auf drei Punkte.

    Weniger der Sieg an sich, als vielmehr die Art und Weise, wie er herausgespielt wurde, befeuert die Hoffnung, dass der Kampf um den Aufstieg nicht zwangsläufig eine Mission impossible sein muss. Am Donnerstag (Anstoß 18.30 Uhr) erwartet Neusäß den Landesliga-Fünfzehnten TSV Ottobeuren, das Rückspiel auf gegnerischem Platz steigt am Sonntag (16 Uhr). Sollte sich das Team von Marco Löring durchsetzen können, kommt es in der Woche darauf zu zwei Vergleichen mit dem Sieger aus den beiden Duellen zwischen dem Kissinger SC (Zweiter Bezirksliga Süd) und dem TSV Durach (Sechzehnter Landesliga Südwest). Wer da die Oberhand behält, kämpft kommende Saison in der dritthöchsten Liga des Freistaats um Punkte.

    Das Kräftemessen mit Ziemetshausen gehörte zu den wenigen Partien in der eben zu Ende gegangenen Meisterschaftsrunde, die Aufschluss darüber gaben, welches Potenzial in der Mannschaft steckt. Vom Anpfiff weg diktierten die Gäste das Geschehen, beherrschten die durchaus kampfstarken Gastgeber, waren eindeutig Herr im fremden Haus. Nur mit dem erfolgreichen Abschluss wollte es zunächst nicht klappen. „Wir hätten schon nach einer Viertelstunde 2:0 führen können“, erinnerte Marco Löring an die beiden Großchancen, die Hakan Senyuva in der Anfangsphase ausgelassen hatte (6., 15.). Doch wurde Versäumtes nachgeholt. Zunächst verwertete Philipp Scherer einen Freistoß von Seppi Guggenberger per Kopf (18.), später verwandelte Fabian Krug einen von Adnan Aykel an Lukas Drechsler verschuldeten Foulelfmeter eiskalt (28.).

    Wenn man dem Tabellenzweiten einen Vorwurf machen kann, dann den, dass er anschließend in den Verwaltungsmodus wechselte. Das wurde insofern bestraft, als Thomas Pietsch unmittelbar vor Ende des ersten Durchgangs einen Freistoß aus 17 Metern zum Anschlusstreffer in die Maschen schnibbelte (45.).

    Weil Neusäß mit Wiederbeginn die Schlagzahl wieder deutlich erhöhte und Sebi Mayer bereits in der 49. Minute nach Daniel Birthelmers herrlicher Vorarbeit auf 3:1 stellte, blieb das zunächst befürchtete große Fracksausen aus. Locker, aber dennoch konzentriert wurde die Partie zu Ende gespielt, wobei Krug mit seinem Linksschuss aus Nahdistanz den Deckel draufsetzte (72.).

    „Die Jungs haben umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, lobte hinterher Marco Löring. „Es war eine richtig starke Mannschaftsleistung, jeder hat alles gegeben.“

    TSV Ziemetshausen: Walter; A. Endres, F. Klimm, Mader, S. Endres, Yildiz, Pietsch, Aykel, Bobitiu (59. Schubert), Maier, Rottmeir.

    TSV Neusäß: Miccoli; Ph. Scherer (80. Pa. Scherer), Guggenberger, Linder, Birthelmer, Drechsler, Senyuva (77. D. Scherer), Schmoll, Schmid, Krug (80. Merk), Mayer.

    Tore: 0:1 (18.) Ph. Scherer, 0:2 (28.) Krug (Foulelfmeter), 1:2 (45.) Pietsch, 1:3 (49.) Mayer, 1:4 (72.) Krug. – Schiedsrichter: Senger (Hurlach). – Zuschauer: 100.

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