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Bezirksliga Nord: Nach der Hochzeit sollen Punkte her

Bezirksliga Nord

Nach der Hochzeit sollen Punkte her

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    Gersthofens Trainer Eduard Keil nimmt seine Mannschaft in die Pflicht. Vor allem, dass von den Ersatzspielern zu wenig Druck auf die erste Elf ausgeübt wird, missfällt ihm.
    Gersthofens Trainer Eduard Keil nimmt seine Mannschaft in die Pflicht. Vor allem, dass von den Ersatzspielern zu wenig Druck auf die erste Elf ausgeübt wird, missfällt ihm. Foto: Michael Hochgemuth

    Pech im Spiel, Glück in der Liebe – das gilt für Gersthofens Co-Trainer Max Reiser. Der Defensivspieler befindet sich zwar schon seit längerer Zeit wegen eines Knorpelschadens im Knie im sportlichen Wartestand. Am heutigen Samstag hat er aber trotzdem einen Grund zu feiern – und was für einen: Seine Hochzeit steht an. Für seine Mannschaft hat das ganz konkrete Auswirkungen: Die Partie beim SC Bubesheim wurde von Samstag auf Sonntag und 15 Uhr verschoben.

    Ein Feierverbot auf der Hochzeit will Gersthofens Trainer Eduard Keil für die Spieler, die bei der Hochzeit eingeladen sind, nicht aussprechen: „Klar wird da nicht nur Apfelschorle getrunken. Aber es ist ja jetzt nicht so, dass die ganze Mannschaft eingeladen ist. Die Spieler wie unser Stürmer Nicolas Korselt, die dabei sind, sind aber auch schon erwachsen.“ Vor allem auf den nach seiner Pause wieder genesenen Stürmer Korselt setzt Keil große Hoffnungen: „Er ist für uns eminent wichtig und wird auch spielen. Mit ihm haben wir zu Beginn der Saison die Punkte geholt.“ Auch die Statistik spricht eine eindeutige Sprache: In sechs Spielen gelangen dem Neuzugang aus Wertingen vier Tore und drei Vorlagen.

    Zuletzt klappte die Sache mit dem Punkte sammeln immer schlechter: Seit Wochen trennen den Landesliga-Absteiger nur wenige Punkte von einem Abstiegsplatz. Vor allem das 1:1-Remis gegen den TSV Neusäß habe sich wie eine Niederlage angefühlt, sagt Keil – schließlich schaffte es sein Team nicht, umzusetzen, dass man fast 80 Minuten zu Hause in Überzahl spielte.

    Gegen Bubesheim spricht vieles für die Gastgeber und gegen Gersthofen. Zumal mit Marco Lettrari (Knie), Johannes Kiechl (ebenfalls Knie) und Daniel Biehal (Bänder) Spieler ausfallen. Keil macht keinen Hehl daraus, dass er mit einigen Spielern aus der zweiten Reihe nicht zufrieden ist: „Es hat sich keiner aufgedrängt, dass ich merke: Da will einer unbedingt spielen. Es kommt zu wenig von den Spielern.“ Deswegen wird es mit Ausnahme von Korselt wohl auch kaum neue Gesichter in der Startelf geben.

    Dabei wäre es umso wichtiger gewesen, gegen die auf Platz vier rangierenden Bubesheimer den Druck oben zu halten. Keil hat von den Gastgebern eine hohe Meinung: „Das ist die konstanteste Mannschaft der Liga. Ich bin mir sicher, dass sie aufsteigen werden. Sie sind stärker als Aystetten und von der vergangenen Saison noch eingespielt.“

    Dennoch will Keil nicht mit der Zielsetzung, möglichst lange ein 0:0 zu halten, nach Bubesheim fahren: „Wir wollen etwas mitnehmen, egal wie.“ Sogar ein dreckiger oder unverdienter Sieg wäre ihm nicht unrecht: „Wir waren in den vergangenen Spielen oft fußballerisch besser und sind leer ausgegangen.“ Auf die brotlose Kunst könnte Keil gerne verzichten. Am besten schon am Sonntag in Bubesheim. (eisl)

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