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Bezirksliga Nord: Meitingen braucht einen Weckruf

Bezirksliga Nord

Meitingen braucht einen Weckruf

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    Meitingens Torhüter Daniel Wagner hielt gegen seine ehemaligen Nördlinger Mannschaftskameraden (hier Manuel Schreitmüller) immer wieder bravourös. Florian Bauer braucht nicht einzugreifen.
    Meitingens Torhüter Daniel Wagner hielt gegen seine ehemaligen Nördlinger Mannschaftskameraden (hier Manuel Schreitmüller) immer wieder bravourös. Florian Bauer braucht nicht einzugreifen. Foto: Dieter Mack

    So allmählich verziehen sich die düsteren Gewitterwolken aus den Lechauen. Reaktion wollte Spielertrainer Florian Prießnitz unbedingt in Nördlingen auf die 2:3-Heimniederlage gegen den FC Ehekirchen zeigen. Mit einem letzten Endes souveränen 3:1 bei der Landesliga-Reserve des TSV Nördlingen gelang der Mannschaft des TSV Meitingen jene Reaktion, wenn auch erst wieder ein Weckruf vonnöten war.

    Die Chancenverwertung ist bei den Lechtalern derzeit die wohl größte Baustelle. Zwar stellt der TSV Meitingen mit bislang 16 erzielten Treffern die beste Offensive in der Liga, doch angesichts der vergebenen Chancen sind auch diese 16 (noch) nicht zufriedenstellend. So hätte Daniel Deppner bereits in der zweiten Minute den Führungstreffer für die Schwarz-Weißen erzielen müssen. Matthias Schuster setzte sich stark gegen mehrere Gegenspieler an der Grundlinie durch und bediente mit einer scharfen Hereingabe Linksfuß Deppner, der jedoch mit Rechts die Kugel aus wenigen Metern in die Kronen der Bäume hinter dem Tor drosch.

    In der Folgezeit hatte der TSV Nördlingen klar das Zepter in der Hand. Die junge Truppe von Andreas Langer setzte die Meitinger gekonnt in deren Hälfte unter Druck, wodurch sich zahlreiche Großchancen herauskristallisierten. Doch Manuel Schreitmüller (15., 21.) und Jonathan Kluczka (35.) scheiterten an sich oder am starken TSV-Schlussmann und Ex-Nördlinger Daniel Wagner. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte noch ein winziges Lebenszeichen der Gäste, aber Florian Prießnitz und Matthias Schuster brachten die Kugel schlichtweg nicht im Nördlinger Gehäuse unter (45.+2).

    Kurz nach dem Wiederanpfiff war wieder einmal die schlechte Chancenverwertung ein Grund für den Gegentreffer. Während Nicolai Geiß im Eins-gegen-eins an Keeper Sabahudin Cama scheiterte, münzte die Nördlinger Reserve im Gegenzug ihre erste Chance im zweiten Durchgang in die Führung um. Den Freistoß von Kai Willer konnte Wagner noch parieren, doch beim Kopfball von Schreitmüller war selbst der bis dato fehlerfreie Wagner chancenlos (58.).

    Das war der Weckruf, bei dem der eingewechselte Alexander Heider die Kehrtwende einleitete. Erst scheiterte der 21-Jährige Sekundenbruchteile nach seiner Einwechslung an Keeper Cama, dann bediente Heider den frei stehenden Deppner, der nur noch zum Ausgleich einschieben musste (61.). Der TSV Meitingen war wieder im Spiel und präsentierte sich nun deutlich überlegener. Eine Hereingabe von Matthias Schuster münzte Heider nun selbst in den 2:1-Führungstreffer um (66.), und auch der Ex-Nördlinger Geiß kam nach zwei weiteren vergebenen Großchancen (71., 79.) doch noch zum Torerfolg. Prießnitz schickte Geiß die Linie entlang, der zog in den Strafraum und schob ins lange Eck zum 3:1 Endstand ein (85.).

    TSV Nördlingen II Cama, Dammer, Klaß, Böhm (58. Gerstmayer), Bortolazzi (74. Kienle), Stimpfle, Miehlich, Willer (88. König), List, Kluczka, Schreitmüller.

    TSV Meitingen Wagner, Bauer, Wolf (67. Bader), Nießner, Prießnitz, Deppner, Schuster (87. Hof), Kadutschenko, Fichtner, Geiß, Lettrari (58. Heider).

    Tore 1:0 Schreitmüller (58.), 1:1 Deppner (61.), 1:2 Heider (66.), 3:1 Geiß (85.). Schiedsrichter Nikolai Kraus. – Zuschauer 100.

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