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Bezirksliga Nord: Meitingen beklagt harte Gangart

Bezirksliga Nord

Meitingen beklagt harte Gangart

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    Wenig zimperlich gingen die Akteure des TSV Wemding zu Werke. Hier bekommt Meitingens Andreas Kratzer die Härte der Gäste zu spüren.
    Wenig zimperlich gingen die Akteure des TSV Wemding zu Werke. Hier bekommt Meitingens Andreas Kratzer die Härte der Gäste zu spüren. Foto: Karin Tautz

    Große Erleichterung nach dem Schlusspfiff. Der TSV Meitingen gewinnt sein erstes Punktspiel der Fußball-Bezirksliga Nord im neuen Jahr knapp mit 1:0 gegen den Tabellenfünfzehnten TSV Wemding. Ein frühes Tor in der siebten Minute entschied die Partie, in der Schiedsrichterin Johanna Klamper für Aufsehen sorgte.

    Dass der Landesliga-Absteiger vor Spielbeginn als haushoher Favorit galt, bleibt unumstritten. In der ersten Hälfte hatten die Lechtaler die Gäste auch völlig im Griff, wodurch sich nach drei Minuten bereits die erste Chance ergab. Der Kopfball des aufgerückten Patrick Wagner nach einer Ecke wurde reflexartig vom Gästeschlussmann Sabahudin Cama von der Linie gefischt. 240 Sekunden später zappelte der Ball dann schließlich doch im Netz. Die Wemdinger Hintermannschaft war sich nach einem langen Ball uneins, wodurch Arthur Fichtner freistehend vor Cama zum Ball kam und die Ruhe bewahrte (7.).

    Neben den vergebenen Chancen in den Folgeminuten, litt der TSV Meitingen zudem an der unnötig harten Spielweise der Gäste. In der 25. Minute musste Spielertrainer Florian Prießnitz verletzt runter, kurz darauf folgte Marco Lechner und Matthias Schuster kam nach der Halbzeit nicht mehr aus der Kabine zurück. „Wir mussten wahnsinnig früh wechseln, wodurch Wemding dem Spiel ein wenig seinen Stempel hat aufrücken können“, erklärte Florian Prießnitz.

    Die zweite Hälfte entwickelte sich dann zu einem höchst unansehnlichen Spiel. Zwar kam der TSV Meitingen zu seinen hochprozentigen Chancen, doch Andreas Kratzer (61.) und Martin Winkler (82.) scheiterten an Wemdings Lebensversicherung Cama und der Querlatte. „Die Anfangsphase war ganz ok, doch dann haben wir ein wenig das Spiel abgegeben“, resümierte Prießnitz.

    Für die wohl kurioseste Szene in der zweiten Hälfte sorgte Schiedsrichterin Johanna Klamper – zum Unmut von Fans und Spielern. Der Wemdinger Rudolf Dahms achtete vor dem Spiel nicht auf die Zugehörigkeit von Trikot und Hose, wodurch sich auf beiden Teilen eine andere Nummer befand. Die Folge: Dahms wurde nach einem fiesen Foulspiel gegen Marco Lechner (daraufhin ausgewechselt) in der ersten Hälfte verwarnt, flog nach einem weiteren rüden Einsteigen in der 70. Minute trotz einer zweiten Gelben Karte aber nicht vom Feld. Selbst Gästetrainer Rudolf Lehmann erkannte vor Schiedsrichterin Klamper den Fauxpas und nahm Dahms postwendend vom Feld, um eine Strafe zu vermeiden. Erst nach dem Spiel gab Klamper in einem persönlichen Gespräch mit den Trainern ihren Fehler zu. Es habe an einem Fehler in ihren Notizen gelegen. Insgesamt konnte Wemding dem TSV Meitingen jedoch in keiner Minute das Wasser reichen.

    TSV Meitingen: Hellmann, Bauer, Fichtner, Wagner, Schuster (46. Hof), Kratzer, Wolf, Lechner (39. Kratzl), Prießnitz (38. Winkler), Kadutschenko, Stach

    TSV Wemding: Cama, Kaufmann, Reicherzer, Permatov, Gerstmeier, di Candia, Reinhardt, Dahms, Morena, Fensterer, Demirovic

    Tor: 1:0 Fichter (7.). – Schiedsrichterin: Johanna Klamper. – Zuschauer: 200.

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