Meitingen Noch vor Kurzem war die Lage bedrohlich. Jetzt ist sie, wenn auch (noch?) nicht frei von jeglicher Gefahr, so doch zumindest komfortabel. Auf fünf Punkte hat sich dank der 2:0-Siege gegen Wiesenbach und in Langenmosen die Distanz zum Relegationsrang acht in der Fußball-Bezirksliga Nord vergrößert, der Klassenerhalt auf direktem Weg scheint greifbar nah. Dennoch warnt Kurt Kowarz davor, den Rest der Strecke als Spaziergang zu betrachten. „Wenn wir uns jetzt zurücklehnen“, warnt Meitingens Trainer vor dem Auftritt in Burgheim (Sonntag, 15 Uhr), „schmilzt der Vorsprung schnell wieder“.
Partout nicht anfreunden will sich der Coach mit dem, was die Tabelle zum Ausdruck bringt: Der Gegner ist, da Vorletzter, in seinen Möglichkeit stark limitiert. „Burgheim“, sagt Kowarz im Brustton der Überzeugung, „hat durchaus Qualität. Vor allem offensiv ist die Mannschaft recht gut aufgestellt. Nachlässigkeiten wird sie umgehend bestrafen.“ Kurzum: Burgheim sei ein Kontrahent, der es verdient habe, dass man ihm mit Respekt begegnet.
Seinem eigenen Team müsse bewusst sein, „dass wir einen großen Schritt machen, wenn wir am Sonntag gewinnen“. Die von Kowarz angemahnte 100-Prozent-Einstellung hatten die Schwarz-Weißen vor Wochenfrist in Langenmosen an den Tag gelegt. Und eine tolle Vorstellung geboten. „Mit Kompaktheit und Aggressivität haben meine Leute die DJK 90 Minuten lang unter Druck gesetzt“, lobt der Trainer. „Selbst wenn der Gegner in Ballbesitz war, hatten wir das Spiel unter Kontrolle. Es hat Spaß gemacht, das von draußen zu beobachten.“
Kapitän Buja geht mit gutem Beispiel voran
Mit gutem Beispiel voran ging Denis Buja. Der Mannschaftskapitän war Initiator des Meitinger Vollgas-Festivals, der Chef des permanent attackierenden Kollektivs. Kurt Kowarz attestiert dem Sechser eine „überragende Leistung“, sieht den Erfolg aber dennoch als Gemeinschaftswerk: „Denis ist vorne weg marschiert. Doch die anderen haben sich sofort drangehängt.“ (rk)