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Bezirksliga Nord: Keine Angst vor dem Angstgegner

Bezirksliga Nord

Keine Angst vor dem Angstgegner

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    Die Neusässer Daniel Huber, Seppi Guggenberger, Christian Luichtl und Lukas Drechsler (von links) wollen heute Abend endlich auch einmal gegen Angstgegner TSV Wertingen jubeln.
    Die Neusässer Daniel Huber, Seppi Guggenberger, Christian Luichtl und Lukas Drechsler (von links) wollen heute Abend endlich auch einmal gegen Angstgegner TSV Wertingen jubeln. Foto: Andreas Lode

    Marco Löring geht davon aus, dass die Tabelle nicht lügt. „Wenn der Dritte gegen den Vierten spielt“, sagt der Trainer des TSV Neusäß vor dem Verfolgerduell in der Fußball-Bezirksliga Nord mit dem Gast aus Wertingen (Freitag, 19 Uhr), „dann können nur zwei gute Mannschaften aufeinandertreffen.“

    Über Ostern überholten die Lohwaldkicker dank des 1:1 in Glött und des anschließenden 4:0-Erfolgs in Ehekirchen ihre Kollegen vom Judenberg im Klassement. Die allerdings hatten nur eine Gelegenheit, ihr Punktekonto aufzubessern – was obendrein gründlich misslang: Gegen den Abstiegskandidaten FC Lauingen setzte es eine überraschende 2:4-Heimniederlage. Ein Ausrutscher wohl nur, denn: Zwei Tage später, am Ostermontag, bezwang der TSV Wertingen im Halbfinale des Toto-Pokals Kreis Donau den favorisierten SC Ichenhausen mit 2:1. Der führt nicht nur die Nord-Gruppe der Bezirksliga souverän an, sondern zerlegte unlängst auch Neusäß – im Kampf um Punkte – nach allen Regeln der Fußball-Kunst. Mit 0:5 ging das Löring-Team am vorletzten Märzsonntag beim Spitzenreiter unter.

    Doch gerade in diesem Debakel sieht der Trainer den „Ausgangspunkt des guten Weges“, auf dem er seine Truppe wähnt. „Wir haben aus der Niederlage gelernt“, sagt er. „Das zeigen unsere Erfolge im Anschluss daran.“ Dass die zweite Halbzeit beim 1:1 in Glött Erinnerungen wachrief ans Ichenhausen-Spiel, will der Ex-Profi nicht abstreiten. Für die unzureichende Vorstellung aber gebe es einen Grund. „Die Mannschaft ist sehr, sehr jung“, sagt Marco Löring. „Da wird es immer mal wieder einen Rückschlag geben.“

    Der TSV Wertingen – bei einem Spiel weniger mit derselben Punktzahl (je 54) und Tordifferenz (je +28) ausgestattet wie Neusäß – zählt zu den Angstgegnern des Lohwaldteams. Aus den letzten sieben Direktvergleichen wurde nur ein einziger Punkt geholt. Die desaströse Bilanz sollte Ansporn genug sein, alles in die Waagschale zu werfen.

    Auch deswegen erwartet Wertingens Coach Roger Kindler eine schwere Partie: „Neusäß hat gerade einen Lauf, bei uns läuft es eher zickzack.“ Das Hinspiel konnte Wertingen mit 4:2 für sich entscheiden, das Spiel stand aber lange auf der Kippe. Erst in den Schlussminuten konnte Wertingen die Partie für sich entscheiden. „Neusäß ist spielerisch stark, das sollte uns liegen. Sie attackieren früh, darauf werden wir eingestellt sein“, gibt sich Kindler optimistisch.

    Da das Thema „Sprung auf den Relegationsrang zwei“ und die damit verbundene Möglichkeit des Landesliga-Aufstiegs abgehakt sind, wird am Lohwald mittlerweile für die kommende Saison geplant. Priorität hat dabei das bereits zur Verfügung stehende Personal. „Wir wollen den Kader komplett zusammenhalten“, verrät der Trainer.

    Planungen für die neue Saison sind angelaufen

    Sollte das gelingen, wird sich die Zahl der Neuzugänge in engen Grenzen halten. „Dann bestünde kein großer Bedarf“, sagt Marco Löring. „Zwei, drei Verstärkungen würden reichen.“ Erste Gespräche mit potenziellen Kandidaten seien bereits geführt worden, doch: „Noch ist nichts spruchreif.“

    Der TSV Neusäß möchte wieder mehr Zuschauer ins Lohwaldstadion locken. Deshalb werden diesmal während der Pause ein Trikot des FC Augsburg mit allen Unterschriften sowie zwei Eintrittskarten für das Spiel gegen Eintracht Frankfurt verlost. Nach der Partie gibt es eine Pressekonferenz.

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