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Bezirksliga Nord: Größter Triumph der Vereinsgeschichte

Bezirksliga Nord

Größter Triumph der Vereinsgeschichte

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    Wer den Erfolg hat, muss leiden. Eine Bierdusche verpasste Michael Schubert seinem Co-Trainer Gerhard Holzmann. Den Fans im Hintergrund gefällt’s.
    Wer den Erfolg hat, muss leiden. Eine Bierdusche verpasste Michael Schubert seinem Co-Trainer Gerhard Holzmann. Den Fans im Hintergrund gefällt’s.

    Oberndorf/Dinkelscherben Nach zwölf Jahren Bezirksliga-Zugehörigkeit machte der TSV Dinkelscherben nun sein Meisterstück perfekt und steigt zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in die höchste schwäbische Liga auf. Durch einen klaren 4:1-Auswärtssieg der Lila-Weißen beim VfB Oberndorf und der gleichzeitigen 0:3-Niederlage von Verfolger TSV Wertingen beim VfR Jettingen ist den Wiest-Schützlingen der erste Tabellenplatz schon vor dem letzten Saisonspiel sicher. Als der Schlusspfiff des souverän leitenden Schiedsrichters Richard Augustin ertönte, brachen bei den Kaiserberg-Kickern und ihren Anhängern alle Dämme.

    Vor den Feierlichkeiten mussten aber erst noch anstrengende 90 Minuten absolviert werden, denn Oberndorf steckt mitten im Abstiegskampf. Dinkelscherben agierte zu Beginn etwas nervös und fand nur langsam ins Spiel. Es dauerte bis zur 13. Minute, ehe Sebastian Hofmiller erstmals vor dem VfB-Tor auftauchte. Sein Lupfer passierte aber knapp den Pfosten. Fünf Minuten später machte er es aber besser: Nach einem herrlichen Spielzug über Christoph Girr und Matthias Winzig war Hofmiller erneut allein vor Kunze. Diesmal umspielte er den Keeper und schob überlegt zur 1:0-Führung für die Gäste ein (18.).

    Oberndorf wehrte sich und drängte nun auf den Ausgleich. Einen Flachschuss von Benjamin Mang konnte TSV-Keeper Reinhold Reiter gerade noch mit dem Fuß klären (23.). Dann lief David Schiele allein auf Reiter zu, verzog aber knapp (33.). Statt des nun eigentlich verdienten Ausgleichstreffers, schlugen die Lila-Weißen im direkten Gegenzug eiskalt zu. Erneut passte Christoph Girr in den Lauf von Matthias Winzig. Dessen Vollspannschuss vom linken Strafraumeck konnte Kunze nicht festhalten. Sebi Hofmiller war in bester Abstaubermanier zur Stelle (34.). Mit dieser beruhigenden 2:0-Führung ging es in die Halbzeitpause.

    Schnelle Vorentscheidung

    Nach Wiederanpfiff wollten die Lila-Weißen nun schnell für die Vorentscheidung sorgen. Diese ließ auch nicht lange auf sich warten. In der 50. Minute legte Alex Guggemos mustergültig auf seinen Sturmpartner Hofmiller ab. Dessen Direktabnahme konnte Keeper Kunze zwar noch parieren, doch gegen den Nachschuss von Daniel Wiener war der Schlussmann machtlos – 0:3.

    Kurz darauf eine Situation, die man im Fußball eher selten sieht. Abseits des Spielgeschehens wurde Daniel Wiener im gegnerischen Strafraum umgestoßen. Dem Schiedsrichterassistenten blieb dieses Vergehen aber nicht verborgen. Schiedsrichter Augustin beließ es nach Rücksprache zwar bei einer Gelben Karte für den Oberndorfer Spieler, aber er musste natürlich auch auf Strafstoß für Dinkelscherben entscheiden. Somit legte sich Alex Guggemos das Leder am Elfmeterpunkt zurecht und vollstreckte kompromisslos zur 4:0-Führung (57.). Nun war das Spiel definitiv gelaufen, auch wenn die Hausherren durch Christian Rettinger ebenfalls per Foulelfmeter noch auf 1:4 verkürzen konnten. Matthias Winzig (Pfosten), Alex Berchtenbreiter (Torwart) und Alexander Guggemos, der vom Elfmeterpunkt aus an Kunze scheiterte, hätten das Ergebnis noch ausbauen können. Doch das spielte am Ende keine Rolle mehr. (mahr)

    VfB Oberndorf: Kunze, Weinberger, Zgudziak, Stuber, Speer, Mang, Niederleitner, Schiele, Wittmann, Rettinger, Heckel.

    TSV Dinkelscherben: Reiter, Greisel, Girr, Kaltenegger (79. Holzmann), Ch. Zeller, Erlenbaur (79. Neff), Berchtenbreiter, Wiener (58. Geldhauser), Winzig, Guggemos, Hofmiller.

    Tore: 0:1 (18.) Hofmiller, 0:2 (34.) Hofmiller, 0:3 (50.) Wiener, 0:4 (57.) Guggemos (Foulelfmeter), 1:4 (70.) Rettinger (Foulelfmeter). – Bes. Vork.: Torhüter Kunze (VfB) hält Foulelfmeter von Guggemos (TSV/78.). – Zuschauer: 230. – Schiedsrichter: Augustin (TSV Pöttmes).

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