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Bezirksliga Nord: Geht es im Derby wieder aufwärts?

Bezirksliga Nord

Geht es im Derby wieder aufwärts?

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    Altenmünsters Mohammes Mahmoud zeigt es an: Im Derby gegen den TSV Wertingen soll es für die Zusamtaler nach drei Niederlagen in Folge wieder aufwärtsgehen.
    Altenmünsters Mohammes Mahmoud zeigt es an: Im Derby gegen den TSV Wertingen soll es für die Zusamtaler nach drei Niederlagen in Folge wieder aufwärtsgehen. Foto: Oliver Reiser

    25-mal standen sich bisher der SC Altenmünster und der TSV Wertingen seit 1977 in Pflichtspielen der Bezirksoberliga, der Bezirksliga Nord und in der Bezirksliga-Relegation gegenüber. Die Bilanz sieht mit elf Siegen, sechs Unentschieden und acht Niederlagen für die Kicker aus dem Landkreis Augsburg positiv aus. Doch von Statistiken möchte sich beim SCA vor dem Klassiker am morgigen Sonntag (Anpfiff ist um 15 Uhr) niemand blenden lassen. Nach den Ergebnissen der letzten Wochen zu urteilen gehen die Gastgeber als Außenseiter in die Partie.

    Dies weiß auch Spielertrainer Peter Ferme, der nach den Pleiten in Meitingen (0:3), gegen Aindling (0:1) und zuletzt in Ecknach (0:3) vor allem ein Kopfproblem bei seinen Schützlingen ausgemacht hat. „Wir sind als Mannschaft derzeit mental nicht stark genug“, hat er bei seiner persönlichen Analyse festgestellt. Dabei hofft er aber, dass sich dies schnell ändert. Nur mit dem entsprechenden Selbstvertrauen könne man in der Bezirksliga bestehen.

    Jetzt fehlen auch noch die Dauerbrenner

    Nachdem jedoch zuletzt – auch in dieser Woche – immer wieder Spieler aus den verschiedensten Gründen fehlten, fehle es manchen Akteuren an der erforderlichen Kondition und am Ballgefühl. Mit Christian Abraham (krank) und Manfred Glenk (verhindert) standen beim SC Altenmünster bisher lediglich zwei Spieler in allen zehn Spielen dieser Saison auf dem Platz. Doch ausgerechnet diese beiden fehlten nun beim Abschlusstraining am Donnerstag. Peter Ferme ist jedoch zuversichtlich, dass es beide bis zum Sonntag schaffen und er auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann. Ferme selbst trainierte am Donnerstag mit einer Maske, nachdem er sich im Spiel gegen Aindling einen Nasenbeinbruch zugezogen hatte. Für das Team wäre es enorm wichtig, wenn er gegen Wertingen bereits wieder auflaufen könnte, deshalb hoffen die SCA-Verantwortlichen auf ein schnelles Comeback des Routiniers und auf eine Jetzt-erst-recht-Reaktion ihrer Mannschaft nach dem schwachen Auftritt in Ecknach.

    Waren die Derbys zwischen beiden Vereinen in der Vergangenheit oft von großer Rivalität geprägt, so hat sich dies in den letzten Jahren geändert. Vor allem, weil sich einige Spieler beider Vereine gut kennen. So zum Beispiel Altenmünsters Kapitän Sebastian Kaifer und Wertingens bisher erfolgreichster Torschütze Christoph Prestel (7 Treffer). Beide fungierten 2018 und 2019 in den Sommerferien als Übungsleiter bei der FCA-Fußballschule und wissen genau, wie der andere tickt. Gar schon in einem Team standen zu gemeinsamen Zeiten beim TSV Zusmarshausen Thomas Lauter (Altenmünster) sowie Daniel Laubmeier (Wertingen). Beim Wiedersehen wird die Freundschaft für 90 Minuten ruhen.

    Und die älteren Semester in beiden Lagern dürften sich vielleicht an packende Duelle in der Vergangenheit erinnern: die SCA-Fans an einen 7:0-Sieg in der Saison 2003/2004 auf dem Wertinger Judenberg, die TSV-Anhänger an ein spektakuläres 4:4 in Altenmünster in der Saison 1991/92 nach 1:4-Rückstand. Das letzte Duell im Mai 2018 fand auf neutralem Platz in Glött statt. Im Rahmen der Bezirksliga-Relegation gewann der SC Altenmünster mit 3:0.

    An dieses Match erinnert sich auch Wertingens Trainer Christoph Kehrle: „Wir sind heiß auf dieses Spiel und haben gegen Altenmünster noch was aus der Relegation vom vergangenen Jahr wettzumachen.“ Seine erste Zwischenbilanz fällt positiv aus: „Aktuell kommen wir unserem Ziel von 25 Punkten bis zur Winterpause immer näher. Die nächsten beiden Spiele sind richtungsweisend, da es gegen direkte Konkurrenten geht.“ Erneut muss Kehrle eine schwierige Personalentscheidung auf der Torhüterposition treffen. Eigentlich hatte er Philipp Glaß zur Nummer eins im Kasten gemacht. Zuletzt in Aindling durfte aber Sandro Scherl ran. (her)

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