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Bezirksliga Nord: Erste Sahne vom letzten Aufgebot

Bezirksliga Nord

Erste Sahne vom letzten Aufgebot

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    Hier kommt Sebastian Ströhl gegen Wolfgang Seel einen Schritt zu spät. Nach 20 Minuten hatte der Neusässer den BSV-Keeper zum 3:0 überwunden.
    Hier kommt Sebastian Ströhl gegen Wolfgang Seel einen Schritt zu spät. Nach 20 Minuten hatte der Neusässer den BSV-Keeper zum 3:0 überwunden. Foto: Foto: Marcus Merk

    Neusäß Der Fan des TSV Neusäß muss leidensfähig sein. Oft genug haben überdurchschnittlich besetzte Mannschaften unterdurchschnittliche Leistungen abgeliefert. Ganz anders das Team, das am Mittwoch gegen den mit der Empfehlung von vier Siegen in Serie angereisten BSV Berg im Gau auf dem Platz des Lohwaldstadions stand. Was das letzte Aufgebot des Nord-Bezirksligisten bot, war erste Sahne, war Fußball zum Angewöhnen. Dass am Ende ein hoch verdienter 3:0-Erfolg stehen würde, hatte Stefan Schmid nicht einmal in seinen kühnsten Träumen zu hoffen gewagt.

    Die letzte Hiobsbotschaft hatte den Trainer am Spieltag gegen 17 Uhr erreicht. Kapitän Frank Lehrmann teilte mit, dass er wegen einer Autopanne nicht rechtzeitig kommen könne. Damit hatte sich die Zahl der Ausfälle aus dem Kader der Ersten auf genau elf erhöht.

    Die dadurch frei geworden Position im Abwehrzentrum nahm Oldie Stefan Scheurer ein. Und wie seine Teamkollegen, bot der gelernte Stürmer eine astreine Vorstellung. „Jeder hat sich zu 100 Prozent eingebracht“, lobte Stefan Schmid.

    Das Endergebnis stand bereits nach 20 Minuten fest. Eröffnet hatte den Torreigen Daniel Framberger. Mit einem weiten Ball aus der eigenen Hälfte zog der Ex-Profi des FC Augsburg unwiderstehlich auf und davon und schoss aus 17 Metern flach ins Eck (14.). Das 2:0 nur 120 Sekunden später. Diesmal leistete Stefan Fixle herrliche Vorarbeit und Milan Szabo vollstreckte aus Nahdistanz (16.). Den Schlusspunkt setzte Sebastian Ströhl. Von Framberger mustergültig bedient, hatte das vom Abwehr- zum Mittelfeldspieler umfunktionierte Eigengewächs keine Mühe, aus zehn Metern erfolgreich abzuschließen (20.).

    Die Gäste enttäuschten auf der ganzen Linie. Top-Torjäger Tobias Nabe wurde von Michael Staudenmayer abgemeldet, und Spielertrainer Holger Heimisch versuchte vergebens, Linie in die zumeist wirren Aktionen zu bringen. Auch im zweiten Durchgang dominierte Neusäß über weite Strecken das Geschehen, sehr zur Freude von Stefan Schmid. „Obwohl die Partie frühzeitig entschieden war, haben wir weiter Fußball gespielt.“ (rk)

    TSV Neusäß: Miccoli; Baierl, Guggenberger, Fixle, Kasper (72. Bruijnen), Framberger, Szabo, Staudenmayer, Scheurer (58. Lehrmann), Ströhl (85. Igelspacher), Fendt.

    BSV Berg im Gau: Seel; S. Mayr, Heimisch, J. Heinrich, Nabe (68. Hergeth), T. Mayr (46. L. Heinrich), Zotz, Sutner, Kienast, Vogl, Kopold (46. Kraus).

    Tore: 1:0 (14.) Framberger, 2:0 (16.) Szabo, 3:0 (20.) Ströhl. – Schiedsrichter: Augustin (Pöttmes). – Zuschauer: 70.

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