Neusäß Gegen Burgheim gab’s den ersten Kratzer. Nach seinen beiden Auftaktsiegen hatte Neusäß sich gegen den mit zwei Niederlagen gestarteten Gast ein dürftiges 1:1 geleistet. „Wenn wir an Spitzenreiter Ichenhausen dranbleiben wollen, müssen wir diesmal gewinnen“, sagt Trainer Stefan Schmid vor dem Rückspiel (Samstag, 14 Uhr), wohl wissend, dass die aktuelle Aufgabe einen deutlich höheren Schwierigkeitsgrad haben wird als die seinerzeitige.
Obwohl noch immer Vorletzter in der Fußball-Bezirksliga Nord, ist der TSV Burgheim von damals mit dem jetzigen nicht mehr zu vergleichen. Unter der Regie des ehemaligen Bundesligatorhüters Bernd Maier (unter anderem 1860 München) als Nachfolger des verletzten kickenden Coachs Sandi Gusic (Kreuzbandriss) hat sich die Mannschaft erheblich gesteigert. Die letzte Niederlage liegt bereits sieben Spieltage zurück. In dieser Phase wurden vier Partien auf eigenem Platz ausgetragen – und samt und sonders gewonnen.
Sorgen bereitet am Lohwald nicht nur die Stärke des Gegners, sondern auch die Personalsituation. Nach der Roten Karte für Daniele Miccoli beim 1:1 gegen Meitingen steht nur noch Jürgen Jensch als Keeper zur Verfügung, weil Felix Kastl seine Karriere beendet hat. Stefan Schmid wird sich in Burgheim selbst auf dem Spielberichtsbogen eintragen, um im Notfall einspringen zu können. „Jürgen ist sehr talentiert“, sagt der Trainer. „Ich hoffe nur, dass er seine Nerven in den Griff kriegt.“ Auch Alex Mayer, in Neusäß zuständig für die Schulung der Torhüter, stellt dem von den A-Junioren des FC Königsbrunn gekommenen Schlussmann ein gutes Zeugnis aus: „Seit er bei uns ist, hat er sich sogar noch verbessert.“
Neben Miccoli müssen Fatih Cosar und Stefan Fixle (beide Studium) ersetzt werden. Ein dickes Fragezeichen steht außerdem hinter Seppi Guggenberger. Den Mittelfeldspieler hat eine Grippe erwischt. (rk)