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Bezirksliga Nord: Endlich mal die „Großen“ ärgern

Bezirksliga Nord

Endlich mal die „Großen“ ärgern

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    Roger Kindler kehrt am Sonntag mit dem TSV Wertingen auf den Kaiserberg zurück. Dort war er lange Jahre Trainer des TSV Dinkelscherben, zu dem immer noch gute Kontakte bestehen.
    Roger Kindler kehrt am Sonntag mit dem TSV Wertingen auf den Kaiserberg zurück. Dort war er lange Jahre Trainer des TSV Dinkelscherben, zu dem immer noch gute Kontakte bestehen. Foto: Georg Fischer

    Fast nach Maß verlief der Start in die Rückrunde für den TSV Dinkelscherben. Mit zehn Punkten aus fünf Spielen können die Verantwortlichen bislang sehr zufrieden sein. Die Nachholspiele am Mittwoch haben jedoch gezeigt, dass weiterhin höchste Vorsicht geboten ist. Zwar sind die direkten Abstiegsplätze mittlerweile in relativ weite Ferne gerückt, doch die Nachbarn aus Ziemetshausen, derzeit auf dem Relegationsplatz 13, scheinen immer besser in Schwung zu kommen. Folglich sollen auch im Heimspiel gegen den drittplatzierten TSV Wertingen (Sonntag, 15 Uhr) möglichst weitere Punkte folgen.

    Als „spielerisch beste Halbzeit“ bezeichnete Trainer Michael Finkel den Auftritt seiner Mannschaft in den ersten 45 Minuten in Glött. In der Tat zeigten die Lila-Weißen teils herrliche Kombinationen und standen auch in der Defensive sicher. Da es jedoch nur mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Halbzeitpause ging, hätte man das Spiel fast noch aus den Händen gegeben. Doch der an diesem Tag glänzend aufgelegte Thomas Kubina sicherte seinem Team in den Schlusstakten noch den wichtigen Dreier.

    Während der 3:2-Sieg in Glött den bereits dritten Auswärtserfolg in Serie bedeutete, nagt der TSV derzeit an einem hartnäckigen Heimkomplex. 1:4 gegen Ichenhausen, 0:5 gegen Rain/Lech II und das jüngste 0:5 gegen Türkspor – auf dem Kaiserberg war die Finkel-Elf gegen die Spitzenteams der Bezirksliga bislang völlig chancenlos und bot über weite Strecken den berühmt-berüchtigten „Angsthasenfußball“. Nun soll es auch auf eigenem Grün endlich mit einem Erfolgserlebnis gegen einen vermeintlich stärkeren Gegner klappen. „Wir müssen mutiger auftreten“, sagt Finkel hierzu und deutet damit auch die Marschrichtung an. „Vielleicht können wir ihnen ja ein Bein stellen.“ Im Hinspiel hätte dies beinahe sogar geklappt, doch Kubina scheiterte in der Nachspielzeit mit einem Foulelfmeter an Wertingens Torhüter Florian Gebauer. Den sicheren Schlussmann der Gäste, zweifelsohne einer der Besten seines Faches in dieser Liga, gilt es auch am Sonntag zu überwinden. Nicht mithelfen dabei kann Christian Wink (beruflich verhindert), der in der Vorwoche noch zu den besten Offensivakteuren auf dem Feld zählte.

    Pikanterweise kommt es nach der Rückkehr von Herbert Wiest vor zwei Wochen auch diesmal zu einem Wiedersehen mit einem Ex-Trainer. Seit Saisonbeginn ist Roger Kindler nämlich beim ambitionierten TSV Wertingen unter Vertrag. Von 2007 bis 2009 war der 43-Jährige als Trainer in der Reischenau aktiv und hat auch heute noch einen guten Draht zu einigen Spielern. Unter der Woche gab es allerdings keinen Kontakt: „Ansonsten stehe ich das ganze Jahr über in Kontakt zu den Leuten dort. Das war eine schöne Zeit. Die mag ich nicht missen“, erklärt Kindler. Wenngleich er auch sagt: „Auch wenn es am Sonntag gegen meinen Ex-Verein geht, mit dem Anpfiff ist es für mich eine ganz normale Partie!“

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