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Bezirksliga Nord: Endlich kann Meitingen wieder feiern

Bezirksliga Nord

Endlich kann Meitingen wieder feiern

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    Mit vereinten Kräften klären die Meitinger Michael Suszko, Mihael Potnar und Labinot Berisha gegen Jettingens Simon Weiser.
    Mit vereinten Kräften klären die Meitinger Michael Suszko, Mihael Potnar und Labinot Berisha gegen Jettingens Simon Weiser. Foto: Foto: Ernst Mayer

    Jettingen Ein Bild mit Symbolcharakter nach Spielende: Alle Meitinger Spieler, der Trainer und die Verantwortlichen hüpften ausgelassen beim „Humba-Humba-Song“ und feierten den verdienten 4:3-Erfolg in Jettingen. Was störte es, dass weder Coach Kurt Schauberger noch Teamchef Torsten Vrazic vor lauter Heiserkeit eine Spielanalyse abgeben konnten? Zu aufreibend waren die vorangegangen 95 Minuten Abstiegskampf in der Fußball-Bezirksliga Nord gewesen.

    Vom Anpfiff weg waren Einstellung und Körpersprache der Meitinger Kicker gegenüber den letzten Auftritten deutlich verbessert. Über die rechte Angriffsseite wurden immer wieder schnelle Angriffe nach vorne getragen. Mathias Gherda bekam reichlich Platz für seine Sprints geboten. In der 30. Minute war es dann soweit: Eine feine Vorlage von Gherda hämmerte Armbrust zum 1:0 ins Netz.

    Meitingen hatte die Partie spätestens jetzt eindeutig in den Griff bekommen. Und als Josef Sauler Sekunden vor dem Pausenpfiff eine zu kurze Abwehr von Torwart Biberacher zum 2:0 nutzen konnte, schien das Spiel bereits gelaufen.

    Doch weit gefehlt! Nach dem Wechsel überließ der TSV den bis dato harmlosen Jettingern das Geschehen. Lars Bernhardt durfte nach gut einer Stunde unbedrängt verkürzen (66.). In dieser Phase wankten die Schwarz-Weißen bedenklich – fielen aber zum Glück nicht. Der eingewechselte Elton Oloye setzte einen Abwehrspieler unter Druck. Mathias Gherda schnappte sich das Spielgerät, zog auf und davon und schob Biberbacher den Ball durch die Beine – 3:1 (76.). Auch der zweite TSV-Joker stach: Sekunden nach seiner Einwechslung legte Marvin Osman beim nächsten Konter uneigennützig quer: Das 4:1 durch Armbrust war nur mehr Formsache (79.).

    Wieder schien die Entscheidung gefallen zu sein. Doch die intensive Partie hatte den Gästen offensichtlich viel Substanz gekostet. Zweimal traf der eingewechselte Manuel Ziegler für Jettingen – 3:4 (81./85.). Als Armbrust mit Gelb-Rot (87.) vom Rasen musste, drehten die Gastgeber noch einmal auf. Doch Meitingen hielt den wütenden Angriffen stand. Der gefrustete VfR-Akteur Fran Dashi bekam für sein „Verbaldelikt“ gegenüber einem Schiedsrichterassistenten beim Gang in die Kabine noch die Rote Karte zu sehen (90+5.). (heik)

    VfR Jettingen Biberacher; Stenzel (34. Aslan), Karakurt, Frey, Welsch, Rados, Weiser, Kiran (77. Otuk), Bademli (57. Ziegler), Dashi, Bernhardt.

    TSV Meitingen Potnar; Wippel, Berisha, Kaiser (67. Oloye), Steidle (90. Fischer), Armbrust, Gherda (78. Osman), Suszka, Sauler, Meir, Körner.

    Tore 0:1 (32.) Armbrust, 0:2 (45.) Sauler, 1:2 (66.) Bernhardt, 1:3 (76.) Gherda, 1:4 (79.) Armbrust, 2:4 (81.) Ziegler, 3:4 (85.) Ziegler. – Schiedsrichter Riedl (SpVgg Unterstall/Joshofen). – Besondere Vorkommnisse Gelb-Rot für Armbrust (87./Meitingen); Rot für Dashi (90+5./Jettingen). – Zuschauer 240.

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