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Bezirksliga Nord: Elfmeter bringt Favoriten auf Kurs

Bezirksliga Nord

Elfmeter bringt Favoriten auf Kurs

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    Schlüsselszene: Florian Forst attackiert Yunus Özkan. Ergebnis: Elfmeter.
    Schlüsselszene: Florian Forst attackiert Yunus Özkan. Ergebnis: Elfmeter.

    Marco Löring, der Trainer des TSV Neusäß, gab sich bei der kleinen Pressekonferenz auf der Tribüne diplomatisch: „Ob das ein Elfmeter war, müssen andere entscheiden.“ Er hatte leicht reden, denn nach 90 Minuten stand ein klarer und letztendlich auch verdienter 3:0-Sieg im ersten Saisonspiel der Fußball-Bezirksliga Nord gegen den TSV Zusmarshausen zu Buche. Sein Kollegen Reinhard Brachert, der sich zuvor schon heftige verbale Gefechte mit der Neusässer Bank geliefert hatte, musste sich merklich zurückhalten. „Der Schiedsrichter hat gepfiffen“, sagte er zur Schlüsselszene des Landkreisderbys.

    Zusmarshausens Abwehrspieler Florian Forst war den aufgerückten Yunus Özkan am Rande des Strafraum unnötig ungestüm angegangen, der Neusässer hatte den Körperkontakt dankend angenommen. Fabian Krug war’s so was von egal. Er verwandelte den Elfmeter zum 1:0 (65.). Bis zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Neusässer „Giraffen“ (Krug, Mayer, Birthelmer und Daniel Scherer sind weit über 1,80 Meter) gegen die Zusmarshauser „Terrier“ äußerst schwer getan. Die nach den Ausfällen von Simon und Magnus Schneider sowie Daniel Neff neu formierte Hintermannschaft um Mittelfeldmotor Sebastian Müller als Innenverteidiger hielt bissig und aufopferungsvoll dagegen.

    Als in der Anfangsphase die Abstimmung noch nicht stimmte, bewahrte Torhüter Lukas Hohenberger die Zusser vor einem Rückstand. Gegen Krug hielt er gleich zweimal (10.), dazu einen Distanzschuss von Valon Bellaqa (13.) und einen Kopfball von Daniel Scherer (37.). Grob verschätzt hatte er sich bei einem weiten Schlag von Benni Schmoll, der fast über ihn hinweg ins Tor gehüpft wäre (39.). Zusmarshausen hatte im ersten Durchgang nur eine Möglichkeit, als Tolga Yildiz mit einer Direktabnahme an Felix Häberl scheiterte (21.), der im Neusässer Tor den Vorzug vor Daniele Miccoli erhalten hatte.

    Volleyschuss von Belak springt wieder aus dem Winkel heraus

    Auf den Rückstand antwortete der TSV Zusmarshausen postwendend: Selcuk Yildiz prüfte bereits im Gegenzug Häberl mit einem Distanzschuss. Gegen den herrlichen Volleyschuss, den Andreas Belak abfeuerte, wäre der Neusässer Keeper machtlos gewesen (68.). Der Ball sprang jedoch wieder aus dem Winkel heraus. Das wäre ein „Tor des Monats“ gewesen.

    Ab diesem Zeitpunkt übernahm der TSV Neusäß, bei dem der eingewechselte Marcel Burda für neue Impulse sorgte, vollends die Kontrolle. Erst semmelte Sebastian Mayer noch einen Querpass von Daniel Birthelmer drüber (70.), dann blieb Lukas Hohenberger im Duell 1:1 gegen Birthelmer Sieger. Den Abpraller verwertete jedoch Christain Wink aus dem Hinterhalt zum 2:0 (77.). Zwei Minuten später krönte der Neuzugang vom TSV Dinkelscherben seine starke Leistung, als er den weit aus seinem Tor geeilten Hohenberger umspielte und umsichtig den mitgelaufenen Daniel Scherer bediente, der mühelos zum 3:0 vollenden konnte.

    TSV Neusäß: Häberl – Özkan, Ph. Scherer, Schmoll, Linder (80. Walter) – Bellaqa, Wink – Birthelmer (87. Kalkan), Krug, D. Scherer – Mayer (72. Burda).

    TSV Zusmarshausen: Hohenberger – Forst, Müller, Demharter, Jaumann – Laubmeier, Hajduk, S. Yildiz, Belak (80. Wagner) – T. Yildiz (88. Wruck), Rosam (74. Hudalla).

    Tore: 1:0 Krug (65./Foulelfmeter), 2:0 Wink (77.), 3:0 D. Scherer (79.). – Schiedsrichter: Christian Walter (Graben). – Zuschauer: 250.

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