Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Bezirksliga Nord: Ein Unentschieden, das weh tut

Bezirksliga Nord

Ein Unentschieden, das weh tut

    • |
    Gersthofens Torschütze Nikola Cvetic trug seinen verletzten Mannschaftskameraden Harun Nurten kurzerhand vom Platz. Michal Korenik, Ferkan Secgin und Enis Ciritci (von links) begleiten ihn.
    Gersthofens Torschütze Nikola Cvetic trug seinen verletzten Mannschaftskameraden Harun Nurten kurzerhand vom Platz. Michal Korenik, Ferkan Secgin und Enis Ciritci (von links) begleiten ihn. Foto: Oliver Reiser

    Mit einem Sieg beim VfR Neuburg hätte der TSV Gersthofen gleich im Auftaktspiel der Restsaison auf Tabellenplatz zwei der Fußball-Bezirksliga Nord klettern können. Doch im Spitzenspiel gab es keinen Sieger. Mit einem 1:1-Unentschieden verteidigte der Aufsteiger den Relegationsrang. Für die Lechstädter war diese Punkteteilung schmerzhaft, denn sie waren über 75 Minuten die klar dominierende Mannschaft. Zudem mussten Mark Huckle und Harun Nurten verletzt ausscheiden.

    „Schön, wenn man keinen Druck hat“, meinte TSV-Abteilungsleiter Klaus Assum beim Anstoß. Doch seine Mannschaft sah das ganz anders. Mit dem stürmischen Wind im Rücken entfachten die Schwarz-Gelben Dauerdruck. Der Auftakt furios: Stefan Schnurrer traf das Aluminium (3.), im Gegenzug scheiterte Alexander Müller an Robert Senft. Es sollte die einzige Torchance der Gastgeber im ersten Durchgang gewesen sein. Michael Korenik riss immer wieder die linke Seite auf. Nach 18 Minuten brauchte Nikola Cvetic seine Maßflanke nur noch eindrücken, nachdem er und Schnurrer zwei Minuten vorher noch verpasst hatten. Einen Freistoß von Mark Huckle, der durch Freund und Feind hindurch flutschte, konnte VfR-Keeper Kollar gerade noch entschärfen (22.). Neuburgs Hintermannschaft wackelte. Die Gastgeber konnten froh sein, dass beim Pausenpfiff nur ein 0:1-Rückstand auf der Anzeigetafel stand.

    Wie verwandelt kam der VfR Neuburg aus der Kabine, nutzte nun seinerseits den immer stärker werden Rückenwind. Erst konnten sich Christoph Wagemann und Okan Yavuz noch in die Schussbahn von Stefan Klink werfen, dann traf Rainer Meisinger doch zum 1:1 (52.). Der TSV Gersthofen erholte sich schnell von diesem Schock und erspielte sich Chance um Chance: Michal Korenik (58. und 60.), Ferkan Secgin (62.) oder Okan Yavuz (67.) konnten jedoch beste Gelegenheit nicht unterbringen. Wenn Torhüter Kollar wirklich einmal geschlagen war, rettete ein Abwehrspieler auf der Linie (Marco Bader gegen Cvetic/63.).

    Pech hatte Harun Nurten, der nur sieben Minuten nach seiner Einwechslung verletzt vom Platz getragen werden musste, nachdem ihn Marco Weigl rüde gestoppt hatte. Der VfR-Abwehrchef sah dafür die Gelb-Rote Karte (69.), doch nur neun Minuten später folgte ihm Gersthofens Okan Yavuz. In den letzten zehn Minuten wollten beide Mannschaften den Sieg und lieferten sich einen offenen und harten Schlagabtausch. Die Entscheidung hatten beide in der 87. Minute auf dem Fuß: Erst rettete Norbert Redl gerade noch vor Cvetic, im direkten Gegenzug wurde der TSV nach einem Eckball ausgekontert, doch Müller zielte vorbei. „Schade, dass es nicht zum Sieg gereicht hat“, ärgerte sich TSV-Trainer Eddi Keil an seinem 30. Geburtstag über die vielen vergebenen Chancen.

    VfR Neuburg: Kollar – Jahner, Weigl, Bader – Ch. Redl (60. N. Redl), Meisinger, Heckl (80. Sengl), Uhle – Klink, Weber (65. Huber), Müller.

    TSV Gersthofen: Senft – Durner, Ciritci, Wagemann, Huckle (55. Lipp) – Schnurrer, Yavuz, Biehal (63. Nurten/70. Baur), Kornenik – Cvetic, Secgin.

    Tore: 0:1 Cvetic 818.), 1:1 Meisinger (52.). – Gelb-Rot: Weigl (Neuburg/69.), Yavuz (Gersthofen/78.). – Schiedsrichter: Julian Bunk (Höchstädt). – Zuschauer: 140.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden