Neusäß Erst der BSV Berg im Gau, jetzt der SV Ettenbeuren: Im Lohwaldstadion geben sich die Verfolger die Klinke in die Hand. Allerdings wird sich Spitzenreiter TSV Neusäß auf einen härteren Strauß einstellen müssen als vor 14 Tagen beim 3:0-Sieg gegen den seinerzeit maßlos enttäuschenden Gast. „Ettenbeuren ist gut drauf“, warnt Interimstrainer Stefan Scheurer vor dem Kräftemessen mit dem Tabellenvierten der Fußball-Bezirksliga Nord (Freitag, 19 Uhr).
Der SVE kommt mit der Empfehlung von drei aufeinanderfolgenden Siegen zum Klassenprimus. Orientiert man sich an dieser Bilanz, ist ein Duell auf Augenhöhe zu erwarten, da auch die Lohwaldkicker zuletzt dreimal hintereinander gewonnen haben.
Die Erfolgsserie des TSV überrascht insofern, als gegen Berg im Gau und vor Wochenfrist in Aindling (1:0) eine ganze Reihe von Spielern gefehlt hatten, die der ersten Garnitur zugerechnet werden. Doch die junge Garde demonstrierte eindrucksvoll, dass Verlass auf sie ist, wenn es gilt, Lücken zu schließen. „Ob Sebastian Ströhl, Mathias Baierl, Stefan Schedel oder Michael Staudenmayer – es macht riesigen Spaß, mit diesen Talenten zu arbeiten“, sagt Stefan Scheurer.
Das Intermezzo als Chefcoach ist für den kickenden sportlichen Leiter mittlerweile beendet. Stefan Schmid kehrt am Spieltag aus dem Urlaub zurück und tritt deshalb gegen den SV Ettenbeuren wieder in die Verantwortung.
Onur Gezgin und Philipp Scherer sind wieder einsatzbereit
Die Personalsituation hat sich leicht entspannt. Onur Gezgin ist nach auskurierter Muskelverletzung ins Training eingestiegen und ebenso einsatzbereit wie Ex-Urlauber Philipp Scherer. Ob und inwieweit Änderungen damit verbunden sein könnten, bleibt Trainer Schmid überlassen. Stefan Scheuerer: „Ich werde ihn von den Eindrücken, die ich bei der Arbeit mit dem Team gewonnen habe, in Kenntnis setzen. An ihm liegt es dann, die entsprechenden Schlüsse zu ziehen.“ (rk)