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Bezirksliga Nord: Dinkelscherbens Nadelstiche sitzen

Bezirksliga Nord

Dinkelscherbens Nadelstiche sitzen

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    Durch einen Treffer von Johannes Miller (Nummer 11) entführte der TSV Dinkelscherben alle drei Punkte vom TSV Gersthofen. Ferkan Secgin (rechts) kann nur zuschauen, wie Daniel Wiener, Dominik Mayr, Lukas Hörtensteiner und Christoph Girr (von links) jubeln.
    Durch einen Treffer von Johannes Miller (Nummer 11) entführte der TSV Dinkelscherben alle drei Punkte vom TSV Gersthofen. Ferkan Secgin (rechts) kann nur zuschauen, wie Daniel Wiener, Dominik Mayr, Lukas Hörtensteiner und Christoph Girr (von links) jubeln.

    Sechs Spiele weist die Statistik unseres Internetportals FuPa bisher zwischen dem TSV Gersthofen und dem TSV Dinkelscherben aus. Nur einen Punkt hatten die Lila-Weißen dabei ergattert. Im siebten Anlauf gelang der erste Sieg: Mit einem 1:0 entführten die Kaiserberg-Kicker hochverdient alle drei Punkte aus der Selgros-Arena.

    Der Überraschungscoup des FC Ingolstadt beim FC Augsburg war gerade in trockenen Tüchern, da deutete sich schon der nächste an. Neun Minuten waren gespielt, als die Gersthofer Hintermannschaft einen Dinkelscherbener Angriff zweimal nicht konsequent klären konnte und Uilacan-Ersatz Johannes Miller aus dem Hintergrund zum 0:1 erfolgreich war. Zwei Minuten später hätte Max Reiser diesen Lapsus korrigieren können, doch er kam mit dem Kopf nicht an Eddi Keils Freistoß heran.

    Dinkelscherben spielte der frühe Führungstreffer perfekt in die Karten. Bei annähernd 30 Grad konnten die tief stehenden, zweikampfstarken Gäste nun abwarten, die Räume eng machen und aus einer massierten Deckung heraus Nadelstiche setzen. Für diese waren in erster Linie Daniel Wiener und Dominik Mayr zuständig. Sie beschäftigten die anfällige Abwehr der Hausherren fast im Alleingang. Nach einem Freistoß von Mayr parierte Roman Artes den Kopfball von Wiener mit einem Reflex (12.), in der 40. Minute war Wiener schon am Gersthofer Keeper vorbei, doch der Winkel wurde zu spitz. Aber auch Dinkelscherbens Youngsters Dominik Mayrock (32.), der von Christoph Wagemann geblockt wurde, oder Lukas Hörtensteiner, der am glänzend reagierenden Artes scheiterte (45.+2), hätten schon zur Pause für eine sichere Führung sorgen können. Der TSV Gersthofen fand praktisch nicht statt und hätte höchstens durch einen Elfmeter zum Ausgleich kommen können. Das Handspiel von Fabian Röller übersah Schiedrichter Moritz Osterried (44.).

    Obwohl die Lechstädter nach dem Wechsel mehr Druck machten, ergaben sich kaum Chancen. Zu zögerlich, zu harmlos waren die Versuche. Wesentlich gefährlicher waren die Aktionen der Gäste. Dominik Mayr scheiterte aus kürzester Distanz an Artes (72.); gegen Daniel Wiener, der plötzlich mutterseelenallein vor dem Tor stand, rettete Ferkan Secgin auf der Linie (81.). Eine weitere Kombination mit Wiener jagte Mayr über den Kasten (88.) und als Lukas Hörsteiner nach einem Konter allein vor Artes stand, verhinderte Lukas Topic mit letztem Einsatz das 0:2 (90.).

    Solch fahrlässige Chancenverwertung rächt sich oft. Auch der TSV Dinkelscherben musste noch gewaltig zittern. Als Michael Wenni in der Nachspielzeit mit dem Ball aus dem Strafraum stolperte, hatte der Torhüter Glück, dass der Unparteiische statt der bei Handspiel außerhalb des Sechzehnmeterraumes zwingend vorgeschriebenen Roten Karte nur Gelb zeigte. Ebenso, dass Eddi Keils Freistoß das Ziel nur um Zentimeter verfehlte (90.+5). Selbst Torwart Roman Artes hielt es nicht mehr in seinem Kasten, doch die letzte Flanke von Mark Huckle zischte an allen – und auch am Tor vorbei. Der Dinkelscherbener Überraschungscoup war perfekt.

    TSV Gersthofen: Artes – Dörr (87. Topic), Wagemann, Reiser, Leicht – Kiechl (68. Gezgin), Secgin, Keil, Huckle - Völk (77. Baur), Cvetic.

    TSV Dinkelscherben: Wenni – Berchtenbreiter (75. Kitzinger), Motzet, Röller, Girr – Miller (56. Walter), Kugelbrey – Mayrock (86. Jacob), Mayr, Hörtensteiner – Wiener.

    Tor: 0:1 Miller (9.). – Schiedsrichter: Moritz Osterried (Krumbach). – Zuschauer: 212.

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