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Bezirksliga Nord: Dinkelscherben büßt Platz zwei ein

Bezirksliga Nord

Dinkelscherben büßt Platz zwei ein

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    Die Dinkelscherber Abwehr (rechts Markus Zeller) kam gegen Wertingen (links Marcel Gebauer) meist einen Schritt zu spät.
    Die Dinkelscherber Abwehr (rechts Markus Zeller) kam gegen Wertingen (links Marcel Gebauer) meist einen Schritt zu spät. Foto: Karl Aumiller

    Mit einer verdienten 0:2-Niederlage büßte der TSV Dinkelscherben beim TSV Wertingen den zweiten Tabellenplatz ein, da Cosmos Aystetten sein Heimspiel gegen Affing für sich entscheiden konnte und somit zwei Punkte mehr als die Lila-Weißen vorweisen kann. Auch wenn die Leistung aller Akteure auf dem Wertinger Judenberg dem herrlichen Wetter zum Muttertag nicht gerecht wurde, so war der Sieg der Schützlinge von Trainer Christian Mayer trotzdem angemessen, da sie einfach mehr investierten und mehr Siegeswillen zeigten.

    Wertingens Oldie, der 37-jährige Sandro Santamaria, setzte gleich in der 3. Minute einen Weitschuss an die Lattenoberkante. Die Lila-Weißen brauchten mehr als eine Viertelstunde, um erstmals in die Nähe des gegnerischen Strafraums zu kommen. Viel zu umständlich und behäbig agierten die Gäste im Spielaufbau und verloren durch leichtsinnige Abspielfehler oft selbst den Ball. Eine Freistoßflanke von Cosmin Uilacan verpasste Daniel Wiener nur knapp (22.), und Dominik Mayr drosch das Leder wenige Minuten später weit über den Kasten von Heimkeeper Gebauer (25.). Eine Riesenchance bot sich Wertingens Angreifer Johannes Wiedemann, als er nach einem bösen Abwehrschnitzer allein vor Gästekeeper Niklas Dittmann auftauchte, selbigen schon umspielt hatte und dann aber den Ball am leeren Tor vorbeischob, da ihn Simon Motzet in letzter Sekunde noch leicht behinderte (28.).

    Zehn Minuten später dann aber doch das 1:0: Erneut brachte sich die Gäste-Defensive unnötig selbst in die Bredouille, wodurch Maximilian Beham unhaltbar einnetzte (38.). Nur drei Minuten später sogar das 2:0, und dem ging abermals ein katastrophaler Fehlpass im Spielaufbau voraus. Johannes Wiedemann ließ dieses Mal Keeper Dittmann keine Chance (41.). Noch vor der Pause hätte Dinkelscherben aber den Anschlusstreffer erzielen können, ja eher müssen: Daniel Wiener tankte sich bis zur Grundlinie durch und passte quer auf Stefan Hörtensteiner, dessen Schuss aus weniger als fünf Metern noch von einem Abwehrspieler auf der Torlinie geklärt wurde (42.).

    Zwei Einwechslungen sorgen für mehr Torgefahr

    Durch die eingewechselten Johannes Miller und Alexander Berchtenbreiter wollte das Gästetrainer-Duo Finkel/Erlenbaur nun etwas mehr Offensivkraft entwickeln. In der Tat kamen die Lila-Weißen etwas besser ins Spiel, auch wenn die Wertinger natürlich von da an auch mehr auf Konter lauerten. Zwei solcher gefährlichen Konter von Santamaria konnte Torhüter Dittmann gerade noch vereiteln (49./77.). Dazwischen hatten Dominik Mayr (61.) und Johannes Miller (70.) zwei sehr gute Möglichkeiten, den Anschlusstreffer zu erzielen. Die größte Chance hatte allerdings Daniel Wiener, der nach herrlichem Zuspiel allein vor Keeper Gebauer auftauchte, aber das Leder über den Kasten schlenzte (86.). Wäre der Anschlusstreffer gefallen, wäre die Schlussphase sicherlich noch richtig spannend geworden.

    Aber es war einfach nicht der Tag der Lila-Weißen, bezeichnend unter anderem durch einen Feldverweis für Julian Kugelbrey, der in der 74. Minute mit der Ampelkarte frühzeitig zum Duschen gehen durfte. Da Raphael Schiermoch in der Nachspielzeit noch einen Hochkaräter für die Hausherren liegen ließ, blieb es beim 2:0-Endstand. (mahr)

    TSV Wertingen Florian Gebauer, Beham, Christoph Müller, Eising, Marcel Gebauer, McIntosh, Michael Müller (77. Langenmair), Hernadi, Marco Schiermoch, Santamaria (86. Raphael Schiermoch), Wiedemann (79. Gallenmüller).

    TSV Dinkelscherben Dittmann, Micheler, Motzet, Kugelbrey, Lukas Hörtensteiner (73. Mayrock), Zeller (46. Berchtenbreiter), Walter (46. Miller), Wiener, Mayr, Stefan Hörtensteiner, Uilacan.

    Tore 1:0 Beham (37.), 2:0 Wiedemann (40.). – Gelb-Rot Kugelbrey wegen Unsportlichkeit (74./TSV Dinkelscherben). – Schiedsrichter Dominik Stolz (Augsburg). – Zuschauer 170.

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