Die nächste Klatsche setzte es für den TSV Zusmarshausen beim Gastspiel im Günzburger Auwaldstadion. Mit 1:5 mussten die Grün-Weißen die Segel streichen und mit leeren Händen die Reise nach Hause antreten.
Zu Beginn merkte man beiden Mannschaften die Verunsicherung an und es entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel mit vielen Zweikämpfen im Mittelfeld. Günzburg kam nach fünf Minuten zu seiner ersten Chance, doch Andreas Buchta traf den Ball nach einer Hereingabe von Lukas Hab nicht richtig. Mit der ersten Möglichkeit ging Zusmarshausen in Führung: Ben Götz zog eine Ecke scharf auf den kurzen Pfosten, an dem Valentin Jaumann goldrichtig stand und zur Führung einnickte.
Danach setzte ein kurzer Hagelschauer ein und es entwickelte sich ein richtiges Kampfspiel. Mit Besserung des Wetters verschlechterte sich die Leistung der Zuser: Die Heimmannschaft schaffte es immer wieder durch Bälle aus dem Halbfeld in den Rücken der Abwehr zu kommen. So musste Torwart Lukas Hohenberger zweimal in höchster Not per Fußabwehr retten (38./43.). Die womöglich spielentscheidende Szene kam dann unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff: Wieder wurde der Ball über die Abwehr geschippt, wieder steuerte ein Blauer aufs Tor zu, doch diesmal senste Hohenberger seinen Gegenspieler um und sah als letzter Mann zurecht Rot. Der grippegeschwächte Sebastian Müller musste für Torwartroutinier Tobias Duderstadt weichen und Zus agierte fortan in Unterzahl.
Sturmlauf des FCG mündet in fünf
Mit einem Mann weniger konnte man sich den Angriffsversuchen der Günzburger nicht mehr erwehrenund es entwickelte sich ein wahrer Sturmlauf des FCG. Kapitän Daniel Laubmeier konnte einen Schuss noch in höchster Not blocken (46.). Danach wechselte Günzburg-Coach Robert Nan Offensivmann Niklas Hab ein und bewies damit ein goldenes Händchen: Der 19-jährige bereitete den Ausgleich vor (57.) und schoss das 2:1 selbst (60.). Unmittelbar vor dem zweiten Treffer scheiterte Tolga Yildiz frei vor Jonas Krumpholz im Günzburger Kasten. Nun brachen beim TSV alle Dämme und es wurden nahezu alle Zweikämpfe verloren.
Bezeichnend war auch der dritte Treffer: Nach einem unnötigen Ballverlust an der Außenlinie schafften es die Grünen nicht einmal, das taktische Foul zu ziehen und Andreas Nerdinger konnte unbehelligt durch die Abwehrreihe spazieren und einschieben (65.). Andreas Müller sowie Nerdinger mit seinem dritten Streich stellten auf 5:1 (67./70.).
Zusmarshausen sollte sich jetzt schleunigst sammeln, denn bereits am kommenden Wochenende steht das prestigeträchtige Derby gegen den formstarken TSV Dinkelscherben an.
FC Günzburg: Krumpholz - Kelmendi, Hepp, Kistner, Müller - Paust (70. Dinc) - Hab L. Ortlieb, West (56. Hab N.), Buchta A. (Buchta P.) - Nerdinger
TSV Zusmarhsausen: Hohenberger - Forst, Laubmeier, Schneider M., Demharter - Müller (45. Duderstadt), Hajduk - Götz (70. Yildiz Furkan), Belak (70. Steinle), Jaumann -
Tore: 0:1 Jaumann (23.), 1:1 Nerdinger (57.), 2:1 Hab L. (60.), 3:1 Nerdinger (65.), 4:1 Müller (67.), 5:1 (Nerdinger (70.) - Besondere Vorkommnisse: Rot für Hohenberger (45.) - Schiedsrichter:
Höpfler (FC Zell-Bruck) - Zuschauer: 150