Der Auftritt seiner Mannschaft beim 3:0-Sieg gegen den FC Lauingen war so, wie er sich das vorstellt. „Wir haben gegen einen starken Gegner unser Spiel durchgezogen, dagegen gehalten und nicht zurückgezogen, obwohl es sauber auf die Hölzer gegeben hat“, blickt Gerhard Hildmann, der Trainer des TSV Neusäß, zurück. Das erwartet er nun auch im Heimspiel gegen den TSV Nördlingen II (Samstag, 15.30 Uhr).
Hildmann verhehlt aber auch nicht, dass der Sieg zunächst am seidenen Faden gehangen sei. Wenn Benni Schmoll nicht sensationell auf der Linie gerettet hätte, wäre es 0:1 gestanden. „Das sind die entscheidenden Momente. Vergangene Woche in Ehekirchen hat er unglücklich einen Elfmeter verursacht“, sagt Hildmann. Genauso Torhüter Daniele Miccoli. „Gegen Lauingen holt er einen unhaltbaren Kopfball raus, gegen Dinkelscherben baut er einen Elfer.“
Als müssten die Worte bestätigt werden, ist während des Gesprächs über die Freisprechanlage Reifenquietschen zu hören. „Das war knapp“, berichtet Hildmann. Hätte er nicht gerade noch geistesgegenwärtig die Spur gewechselt, wäre ein anderes Fahrzeug auf ihn aufgefahren. Gerade nochmal gut gegangen.
Obwohl die erste Mannschaft des Landesligisten spielfrei ist, zeigt sich Hildmann vor dem Aufeinandertreffen mit Nördlingens zweiter Garnitur gelassen: „So stark wie am vergangenen Freitag in Gersthofen werden sie nicht auflaufen können, weil die meisten Spieler dann am Sonntag wieder in der Landesliga gespielt haben. Aber Nördlingen wird trotzdem eine starke, gut ausgebildete Truppe stellen. Da werden wir alles einbringen müssen.“
Ob Yunus Özkan und Lukas Drechsler auflaufen können, steht noch nicht fest. Beide plagen sich immer noch mit Verletzungen herum. (oli)