Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Bezirksliga Nord: Derby zwingt zur Feierpause

Bezirksliga Nord

Derby zwingt zur Feierpause

    • |
    Derby zwingt zur Feierpause
    Derby zwingt zur Feierpause

    Dinkelscherben, Altenmünster Unterbrechung des lila-weißen Jubel-Trubel-Heiterkeit-Marathons. Das Derby der Bezirksliga Nord auf dem Kaiserberg gegen den SC Altenmünster zwingt den Dinkelscherber Aufstiegs-Helden eine Fetenpause auf (Samstag, 15.30 Uhr). Und da er bekanntermaßen nicht Feier-kompatibel ist, fordert Herbert Wiest von seinen Schützlingen Ernsthaftigkeit ein. „Nur rumblödeln, das kommt nicht infrage“, sagt der gestrenge Trainer.

    Ähnlich sieht’s Ewald Kaiser, der Fußballchef des Gasts. „Wir werden vor dem Anpfiff einen Knicks vor dem Meister machen“, sagt der SCA-Funktionär. „Anschließend aber geht es darum, sich mit Anstand aus der Bezirksliga zu verabschieden. Das sind wir uns selbst und unseren Fans schuldig.“

    Obwohl das Team vom Hennhofer Weg in der Frühjahrsrunde eifrig gepunktet hat, muss der bittere Weg in die Kreisliga angetreten werden. Das Intermezzo dort soll sich allerdings auf eine Saison beschränken. „Wir haben in den letzten Wochen unsere Konkurrenzfähigkeit unter Beweis gestellt“, sagt Kaiser. „Außerdem werden wir mit einer auf einigen Positionen verstärkten Mannschaft in die Meisterschaftsrunde 2011/12 gehen. Da kann es kein anderes Ziel als den sofortigen Wiederaufstieg geben.“

    Zu den bereits gemeldeten Zugängen haben sich zuletzt noch Dominik Osterhoff und Florian Späth gesellt. Osterhoff, ein Offensivtalent, stand vor seinem Wechsel zur JFG Riedberg im B-Junioren-Bundesligateam der Münchner Löwen. Späth kommt vom Kreisligisten Zusmarshausen und ist laut Kaiser „ein flexibler Mann“. 2009/10 noch Torhüter, entdeckte er plötzlich den Reiz des Feldspiels für sich und vollzog aus diesem Grund den Job-Tausch: statt Keeper in der Ersten Mittelfeldmann in der Zweiten. Wo er in Altenmünster Verwendung finden wird, ist noch offen.

    Bis auf Martin Wagner (nach Pfaffenhofen) und Jürgen Wenzl, der seine Karriere aller Voraussicht nach beendet, stehen alle Kadermitglieder im Wort, weiter für den SCA auf Punktejagd zu gehen. Doch so ganz traut Ewald Kaiser dem Frieden nicht. „Spieler, die schon jetzt fünfmal angerufen worden sind, werden nach Saisonende vermutlich noch weitere fünf Mal angerufen“, sagt er. „Die Erfahrung lehrt, dass der ein oder andere trotz Zusage noch abspringen könnte.“

    In den Reihen des TSV Dinkelscherben bestreitet Alex Guggemos sein Abschiedsspiel. Danach hängt der Torjäger die Kickstiefel an den Nagel. Einen Schlussstrich zieht auch Martin Wiesmüller, nachdem seine Verletzung, wie befürchtet, als Kreuzbandriss diagnostiziert worden ist. Neu zum Aufgebot sind bisher nur Dominik Schubert (TSV Fischach) und Trainer-Sohn Florian Wiest (früher TSV Schwabmüchen, A-Junioren) gestoßen.

    Die finale Begegnung nimmt der Coach zum Anlass, der zweiten Garde eine Chance zu geben. „Spieler wie Matthias Hauser, Markus Zeller, Christian Holzmann, Dominik Deininger und einige andere haben das verdient“, sagt er. „Sie haben im Training immer 100 Prozent gegeben und dann ohne zu Murren auf der Bank Platz genommen. Vor dieser Einstellung habe ich großen Respekt.“

    Respekt hat er auch vorm Gegner. „Ich bedaure sehr, dass Altenmünster abgestiegen ist“, sagt Herbert Wiest. „Die Truppe hat sich nach der Winterpause enorm gesteigert.“ Allerdings hofft er, dass sich der SCA einer anderen Gangart befleißigen wird als bei seiner 1:2-Niederlage in der Vorrunde. „Das ging schon ein bisschen in Richtung Körperverletzung.“ (AL)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden