Meitingen So schnell kann es gehen: Nach dem 4:0 über Burgau herrscht beim TSV Meitingen wieder eitel Sonnenschein. Und das, obwohl man zuletzt wochenlang kein Spiel gewinnen konnte. Die Vorzeichen vor dem heutigen Spiel um 15 Uhr in Wemding stehen gut: Die Gastgeber stehen gerade mal auf Rang 14 der Tabelle und haben nach zwölf Spielen nur neun Punkte auf der Habenseite. Gut möglich also, dass nach der Negativspirale nun der Trend nach oben zeigt.
„Wenn’s nach mir geht – gerne“, sagt Meitingens kickender Trainer Ali Dabestani. „Aber im Fußball ist halt eben nicht alles planbar. Und diese Bezirksliga Nord ist einfach verrückt.“ Als Beleg dient Dabestani dabei etwa das Remis des Aufsteigers Holzkirchen gegen den souveränen Tabellenführer Ichenhausen.
Dazu kommt außerdem noch, dass die Gastgeber ausgeruht in die Partie gehen können: Wegen des vorgezogenen Spiels gegen Rain II (0:5) und eines spielfreien Wochenendes war die Mannschaft aus dem Landkreis Donau-Ries an den vergangenen beiden Wochenenden spielfrei. „Ob das ein Vor- oder ein Nachteil ist, kann man jetzt noch nicht sagen“, meint Dabestani zur Ausgangssituation. Klar ist aber: Die jüngsten Resultate haben seiner Mannschaft Auftrieb gegeben. „Wir sind jetzt wieder im Rhythmus drin. Und das, obwohl auch gegen Burgau längst nicht alles gut war.“ Dabestani meint damit vor allem die Chancenverwertung.
Einer, der am Feiertag dafür sorgte, dass sich Meitingen Chancen erspielte, ist der Trainer selbst. Dabestani fungierte als Anspielstation im Mittelfeld. „Ein Laufwunder werde ich wohl nie werden, aber wir haben so die Bälle ganz gut halten können“, sagt er mit einem Lachen. Dass der frühere Dauer-Torschützenkönig Dabestani in drei Spielen bislang noch keinen Treffer erzielen konnte, ist für ihn kein Problem: „Ich habe Tore genug gemacht, jetzt sind die anderen dran.“ Definitiv keine Tore werden die verletzten Marvin Osman (Daumenbruch) und Christoph Brückner (Kreuzbandriss) erzielen. Immerhin: Beim kürzlich operierten Brückner verläuft bislang alles nach Plan. Beide waren beim Sieg vor Ort und hatten trotz ihrer Verletzungen etwas zu jubeln. Wenn es nach Dabestani geht, wird das auch heut so sein. (eisl)