Neusäß An Wiesenbach hat der TSV Neusäß denkbar schlechte Erinnerungen. Beim letzten Auftritt dort im März dieses Jahres hatten sich die Lohwaldkicker neben einer 1:2-Niederlage auch drei Platzverweise eingehandelt. Jeweils Rot sahen Daniele Miccoli und Dmitrij Peil, die Ampelkarte gab’s für Christian Weiß. „Wir waren damals mit dem Kopf nicht hundertprozentig bei der Sache, haben uns zu viel mit anderen Dingen beschäftigt“, sagt Stefan Schmid. „Das darf uns nicht mehr passieren. Wir müssen uns voll aufs Sportliche konzentrieren“, fordert der Trainer vor der Neuauflage dieses Spiels zum Rückrundenauftakt in der Bezirksliga Nord (Samstag, 14 Uhr).
Eine interessante Parallelveranstaltung ist in Ichenhausen das Duell zwischen dem Klassenprimus und dem Tabellendritten SC Bubesheim. Das eröffnet Neusäß eine große Chance. Im Siegfall und bei einer gleichzeitigen Niederlage des Spitzenreiters würde der TSV, da nur mit zwei Punkten im Rückstand, auf den Platz an der Sonne vorstoßen. Dennoch verschwendet Schmid keinen Gedanken an das Top-Spiel. „Das ist mir völlig egal“, sagt er. „Wir müssen unsere Aufgabe lösen. Anderenfalls nützt uns auch Schützenhilfe nichts.“
Unveränderte Aufstellung
Aller Voraussicht nach bleibt die zuletzt mit 1:0 in Wemding erfolgreiche Mannschaft unverändert. Zwar brach Patrick Fendt, vor Wochenfrist der Schütze des goldenen Tores, am Donnerstag das Training ab. Bänderprobleme veranlassten ihn dazu. Doch rechnet Schmid fest mit dem Außenbahnflitzer. „Ich gehe davon aus, dass er mit dabei sein kann.“
Maßgeblichen Anteil am Sieg in Wemding hatte Seppi Guggenberger. „Er hat viele wichtige Zweikämpfe gewonnen“, attestiert der Coach seinem Sechser. Unter anderem den, der zum alles entscheidenden Treffer führte. Stefan Schmid: „Nach einem erfolgreichen Tackling ist er sofort wieder aufgestanden und hat den Ball in die Spitze zu Fendt gespielt.“ (rk)