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Bezirksliga Nord: Das Händchen des Trainers

Bezirksliga Nord

Das Händchen des Trainers

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    Der eingewechselte Milan Szoba machte noch einmal Dampf und erzielte beim 3:2 des TSV Neusäß gegen Tabellenführer SC Ichenhausen den Siegtreffer.
    Der eingewechselte Milan Szoba machte noch einmal Dampf und erzielte beim 3:2 des TSV Neusäß gegen Tabellenführer SC Ichenhausen den Siegtreffer. Foto: Foto: Marcus Merk

    Neusäß Die Liga ist wieder spannend. Dem TSV Neusäß sei Dank. Am Samstag schlug der Tabellendritte der Bezirksliga Nord den Spitzenreiter SC Ichenhausen mit 3:2 und liegt nur noch vier Punkte hinter dem erstmals in dieser Saison bezwungenen Klassenprimus zurück. Ein verdienter Sieg, wie auch Oliver Schmid nach dem Abpfiff einräumte. „Neusäß hat eine gute Leistung gebracht, war stärker als wir“, sagte der Gäste-Trainer.

    Der Dreier gewinnt noch dadurch an Gewicht, dass die Platzherren mehr als eine halbe Stunde in Unterzahl den Gegner bekämpfen mussten. In der 55. Minute stieg der bereits vorbelastete Stefan Fixle rustikal gegen Christian Weiller ein und sah regelkonform die Ampelkarte. Einfluss auf das Spielgeschehen nahm der Feldverweis allerdings nicht. „Es war in keiner Phase zu erkennen, dass wir einen Mann mehr auf dem Platz hatten“, sagte Oliver Schmid.

    Ganz generell blieb der SCI den Nachweis dafür schuldig, über die Distanz von 13 Spieltagen pannenfrei durch die Meisterschaftsrunde gekommen sein. Dabei verhalf Neusäß dem Tabellenführer zu einem Start nach Maß. Einen Freistoß von Christoph Schiller verlängerte Patrick Fendt mit dem Kopf in den eigenen Kasten – die 1:0-Führung für den Gast (16.).

    TSV Neusäß mit Kampfgeist

    In spielerischer Hinsicht vermochte auch der TSV nicht restlos zu überzeugen. Immerhin aber: Käpt’n Guggenberger und Co. demonstrierten, dass Kampfgeist kein Fremdwort mehr ist in Fußball-Neusäß. Und der Wille, hart für den Erfolg zu arbeiten, genügte, um den enttäuschenden Gegner in die Knie zu zwingen.

    Per Doppelschlag kurz vor der Pause dreht Neusäß das Spiel. Erst glich der überraschend für Milan Szabo ins Angriffszentrum beorderte Numan Bilgin per Kopf nach einem Guggenberger-Freistoß aus (40.), dann beförderte Daniel Framberger die Kugel mit der Pike zum 2:1 ins Netz (40.).

    Eine Fehlerkette bescherte Ichenhausen den Ausgleich. Safak Cetinkaya ließ sich die daraus resultierende Chance nicht nehmen und erzielte das 2:2 (51.). Danach der Platzverweis – und ein noch engagierterer TSV, bei dem Benni Schmid mit ungeheurem Laufpensum die Unterzahl kompensierte.

    Stefan Schmid, der Bilgin den Vorzug geben hatte, „weil ich der Auffassung war, dass Numan jetzt einfach mal dran ist“, bewies noch einmal ein glückliches Händchen. Als den Türken zusehends die Kräfte verließen, brachte er Szabo (72.). Und der Joker markierte mit einem trockenen Schrägschuss den Siegtreffer (81.).

    TSV Neusäß Miccoli; Ph. Scherer, Guggenberger, Fixle, Framberger, Scheurer, Bilgin (72. Szabo), B. Schmid, Staudenmayer, Cosar (90.+1 Pa. Scherer), Fendt (83. Ströhl).

    SC Ichenhausen Wiesmüller; Popp, Kräuttler, Deffner, Cetinkaya, Weiller, Schiller, Bademli, Theer (23. Sailer, 69. Kayahan), Günther (88. Guggemos), Yalap.

    Tore: 0:1 (16.) Fendt (Eigentor), 1:1 (40.) Bilgin, 2:1 (42.) Framberger, 2:2 (51.) Cetinkaya, 3:2 (81.) Szabo. – Schiedsrichter Janyga (BC Aichach). – Besonderes Vorkommnis Gelb-Rot für Fixle (55., Neusäß). – Zuschauer 120.

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