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Bezirksliga Nord: Beinchensteller mit Flügeln

Bezirksliga Nord

Beinchensteller mit Flügeln

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    Neusäß’ Tim Hofbauer zeigte zuletzt aufsteigende Tendenz, fehlt aber heute gegen Untermaxfeld.
    Neusäß’ Tim Hofbauer zeigte zuletzt aufsteigende Tendenz, fehlt aber heute gegen Untermaxfeld. Foto: Marcus Merk

    Für Marco Löring gibt es keinen Zweifel. „Die nächsten beiden Partien sind entscheidend“, sagt der Trainer des TSV Neusäß. Folgt man dieser Auffassung, haben die Duelle mit den Abstiegskandidaten TSG Untermaxfeld am heutigen Samstag (Anstoß 15.30 Uhr) auf eigenem Platz und eine Woche später auswärts mit dem SV Holzkirchen zentrale Bedeutung im Kampf um den Aufstiegs-Relegationsrang zwei der Fußball-Bezirksliga Nord. Demnach müsste, wenn am vorletzten Spieltag Mitbewerber Cosmos Aystetten an den Lohwald kommt, die Messe bereits gelesen sein – so oder so.

    Ohnehin ist nicht mehr der fünf Punkte zurückliegende Nachbar der schärfste Rivale der Truppe um Kapitän Seppi Guggenberger, sondern der TSV Wertingen, der einen Zähler mehr auf dem Konto hat als die Cosmonauten. Was für Löring alles andere als sensationell ist. „Dass Wertingen Qualität aufweist, war schon immer klar“, sagt der Ex-Profi. „Offensichtlich hat der Mannschaft der Trainerwechsel einen Kick gegeben.“ Unter der Regie der Kindler-Nachfolger Niederleitner/Hempel wurden sieben Partien absolviert – und sechs davon gewonnen.

    Beim TSV Neusäß dagegen gab es in der Frühjahrsrunde ein stetiges Auf und Ab. Ob die Berg-und-Tal-Fahrt nach den beiden aufeinanderfolgenden Siegen gegen Ehekirchen (3:0) und in Dinkelscherben (6:0) nun beendet ist? Marco Löring weist vorsichtshalber darauf hin, dass der Mut der Verzweiflung, den Abstiegskandidaten an den Tag zu legen pflegen, Flügel verleihen kann. Und genau die gelte es zu stutzen. „Untermaxfeld wird alles daransetzen, uns ein Beinchen zu stellen“, warnt der Coach. „Wir müssen gewappnet sein.“

    Allzu gern hätte Löring die Mannschaft aufs Feld geschickt, die Dinkelscherbens Kaiserberg so souverän erstürmt hat, wie weiland Reinhold Messner die Gipfel des Himalaja. Durchkreuzt wird dieser Plan von der Absenz Tim Hofbauers. Der kraftvolle Außenbahnsprinter, seit Wochen in bestechender Form, fehlt aus privaten Gründen. Für den Trainer allerdings kein Grund, das große Lamento anzustimmen. Marco Löring: „Wir sind gut besetzt und in der Lage, die Lücke zu schließen.“

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