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Bezirksliga Nord: Begeisterung entfachen, Blockaden lösen

Bezirksliga Nord

Begeisterung entfachen, Blockaden lösen

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    Es gibt auch noch gute Nachrichten aus Thierhaupten. Abteilungsleiter Jürgen Küfner (links) konnte dem langjährigen Betreuer Johannes „Jones“ Schreier das Goldene BFV-Ehrenzeichen übergeben.
    Es gibt auch noch gute Nachrichten aus Thierhaupten. Abteilungsleiter Jürgen Küfner (links) konnte dem langjährigen Betreuer Johannes „Jones“ Schreier das Goldene BFV-Ehrenzeichen übergeben. Foto: Foto: Willi Wagner

    Thierhaupten, Neusäß Jetzt zeigt der Bartl den Fußballern des SV Thierhaupten, wo der Most geholt wird. Ob’s was nützt? Einerseits warnt der zuletzt beim SV Mering tätige Coach vor dem Landkreisderby der Bezirksliga Nord gegen den Gast aus Neusäß (Sonntag, 15 Uhr) davor, den Boden der Realitäten zu verlassen. „Die Mannschaft hat elfmal hintereinander nicht gewonnen“, bemüht Alex Bartl die Statistik. „Da sollte man keine Wunderdinge erwarten.“ Andererseits weist er darauf hin, „dass es sehr wohl Stellschrauben gibt, an denen man drehen kann“.

    Im Bereich der Motivation beispielsweise sieht er Möglichkeiten, etwas zu bewirken. Neue Begeisterung will er entfachen und den Kickern vermitteln, dass es wichtig ist, sich bis Saisonende voll und ganz auf den SV Thierhaupten zu konzentrieren. Außerdem gelte es, Blockaden zu lösen. „Die Spieler müssen ihre Köpfe freibekommen. Nur dann haben wir eine Chance, den Klassenerhalt vielleicht doch noch zu schaffen.“

    Da Bartl, einst selbst für den TSV Neusäß am Ball, vor dem Derby nur die abschließende Übungseinheit am Donnerstag leiten konnte, sind die Eindrücke, die er gesammelt hat, lediglich oberflächlicher Natur. Deshalb wird er Aufstellung und Taktik in enger Absprache mit dem weiter in die Trainingsarbeit eingebundenen Manfred Müller festlegen. „Sein Rat ist mir wichtig“, sagt der neue Trainer, der sich mit dem Verein auf eine bis Saisonende befristete Zusammenarbeit geeinigt hat. „Grundlegende Änderungen wird es sicher nicht geben.“ Müller betont, dass er die jetzt gefundene Lösung befürwortet. „Die Konstellation mit Alex Bartl und mir ist ganz in meinem Sinne. Es war abgesprochen, dass – sofern sich die Möglichkeit ergibt – ein externer Trainer engagiert wird.“

    Die Personalsituation des SVT hat sich insofern verbessert, als der zuletzt rotgesperrte Christian Ullmann wieder zur Verfügung steht. Für den von hartnäckigen Knieproblemen geplagten Simon Forster dagegen dürfte die Saison beendet sein. Wolfgang Kiss hat seinen Innenbandriss so weit auskuriert, dass er am Dienstag erste Gehversuche im Training unternehmen konnte. Allerdings stellten sich sofort Schmerzen ein.

    Müllers Hoffnungen auf eine Kehrtwende gegen Neusäß fußen nicht zuletzt auf dem Hinspielergebnis. Im Lohwaldstadion hatte der SVT einen – seinerzeit völlig überraschenden – 1:0-Sieg gefeiert. Während für die Platzherren eine Wiederholung des Erfolgserlebnisses quasi überlebenswichtig ist, geht es für die Gäste in erster Linie um Wiedergutmachung. „Wir werden den Gegner absolut ernst nehmen“, sagt Trainer Stefan Schmid. Nach wie vor liegt Platz zwei in Reichweite. Doch thematisiert wird der Vorstoß auf den Relegationsrang nicht. „Wir sind auf Schützenhilfe angewiesen“, sagt der Coach. „Nur wenn sich Wertingen Ausrutscher leistet, eröffnet sich vielleicht noch einmal die Chance anzugreifen.“

    Im Tor erhält nach seiner Top-Leistung beim 3:0-Sieg im Verfolgerduell mit dem FC Donauwörth erneut Felix Kastl den Vorzug vor Daniele Miccoli. Und endlich konnte auch Angreifer Numan Bilgin überzeugen. „Er hat seine Sache gut gemacht“, lobt Schmid den zweifachen Torschützen.

    Da nun Wadim Hartwich wieder einsatzfähig ist, ist die Rückkehr zur Doppelspitze denkbar. Weiter pausieren muss Stefan Scheurer (Muskelfaserriss). Ein Sorgenkind ist auch Christian Weiß. Der in den Oberschenkel ausstrahlende entzündete Ischiasnerv setzt ein dickes Fragezeichen hinter den Einsatz des Kapitäns.

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