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Bezirksliga Nord: Aystetter Ausrutscher

Bezirksliga Nord

Aystetter Ausrutscher

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    Der Neusässer Torhüter Felix Häberl hatte im Derby alles im Griff. Hier packt er vor Aystettens Nils Koloseike zu.
    Der Neusässer Torhüter Felix Häberl hatte im Derby alles im Griff. Hier packt er vor Aystettens Nils Koloseike zu. Foto: Marcus Merk

    Das erste Punktspielderby in der Geschichte beider Vereine hat der TSV Neusäß gestern beim SV Cosmos Aystetten mit 4:1 gewonnen. Dadurch bleiben die Löring-Schützlinge dem TSV Meitingen weiter auf den Fersen.

    Es schien fast so, als wären die Hausherren noch gedanklich in der Kabine und hätten auch noch zusätzlich das falsche Schuhwerk für das glitschige und tiefe Aystetter Geläuf gewählt. Nur kurz nach dem Anpfiff rutschten Martin Greif und Holger Eweka weg, Fabian Krug schnappte sich das Leder, spielte einen Doppelpass mit Hakan Senyuva und es stand 0:1 (2.). Sichtlich geschockt davon waren die Aystetter auch bei der nächsten Offensivaktion der Gäste nicht auf der Höhe. Ein langer Ball von Guggenberger auf Lindner, der locker an seinem Gegenspieler vorbeizog, den Ball in den Rücken der Abwehr legte, wo ihn Hakan Seyuva direkt versenkte (5.). Aystetten brachte sich durch viele Fehlpässe und einfache Ballverluste immer wieder selbst in Bedrängnis und verschlief die Anfangsphase komplett.

    Erst Mitte der ersten Halbzeit der von beiden Seiten sehr intensiv geführten Partie kämpften sich die Cosmonauten zurück. Gefährliche Aktionen blieben bis zur 21. Minute Mangelware ehe nach der ersten ansehnlichen Aystetter Kombination das Spielgerät zu Thomas Hanselka kam, der es aus spitzem Winkel humorlos unter die Latte jagte. Doch Neusäß blieb weiter spielbestimmend, auch wenn ein richtiger Spielfluss auf Grund vieler kleiner Fouls – auch des Unparteiischen, der auf beiden Seiten die Vorteilsregel missachtete – nicht zustande kam.

    Der nach langer Verletzungspause wiedergenesene Torhüter Phillipp Pistauer konnte sich gegen zwei gute Freistöße, von denen Aystetten viel zu viele produzierte, gegen Seppi Guggenberger (24.) und Lukas Drechsler (27.) auszeichnen. Ein weiterer Freistoß von Lukas Drechsler landete an der Querlatte (35.). Aystetten war nur über Konter gefährlich. Zu Beginn der zweiten Hälfte ließ Neusäß das Spiel etwas ruhiger angehen und Aystetten hatte mehr Raum zum Handeln. Der Ausgleich lag in der Luft, als Hanselka einen Freistoß von Eweka per Kopf verlängerte, allerdings traf er nur den Pfosten. Nach dieser Aktion spielte fast nur noch Cosmos. Aber es fehlte in nahezu jeder Aktion das letzte Durchsetzungsvermögen. Einer der wenigen Konter der Gäste brachte aber dann die Vorentscheidung. Die Heimelf wähnte sich zuerst noch im Glück, als der Unparteiische das Einsteigen von Nils Koloseike gegen den völlig blanken Tim Hofbauer nicht als Notbremse wertete und es bei Gelb beließ. Allerdings hatten sie ihre Rechnung ohne Seppi Guggenberger gemacht, der den anschließenden Freistoß zum 1:3 in die Maschen setzte.

    Frische Kräfte sorgen für den Schlusspunkt

    Nach diesem erneuten Genickschlag lief bei Aystetten nach vorne nichts mehr zusammen, stattdessen drängte nun der TSV mit frischen Kräften von der Bank auf die endgültige Entscheidung. Sebastian Mayer nickte schließlich eine Vorlage des ebenfalls eingewechselten Daniel Scherer zum 1:4 ein. (mare)

    SV Cosmos Aystetten Pistauer; Klotz, Koloseike, Michl (21. Labus), Felder, Ranitovic, Zeller, Eweka, Greif (74. Heisig), M. Drechsler, Hanselka.

    TSV Neusäß Haberl; Ph. Scherer (67. Hofbauer), Luichtl, Nieddu, L. Drechsler, Schmid, Krug (89. D. Scherer), Birthelmer, Linder, Guggenberger, Senyuva (85. Mayer).

    Tore 0:1 Krug (1.), 0:2 Senyuva (4.), 1:2 Hanselka (21.), 1:3 Guggenberger (81.), 1:4 Mayer (90.+1). – Schiedsr. Reichensberger (Rieblingen). – Zuschauer 400.

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