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Bezirksliga Nord: Ausrutscher beim Abstiegskandidaten

Bezirksliga Nord

Ausrutscher beim Abstiegskandidaten

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    Nur Geleitschutz gaben Fabian Wolf und Wolfgang Marzini vom TSV Meitingen dem Ettenbeurer Jonas Krötzinger (am Ball).
    Nur Geleitschutz gaben Fabian Wolf und Wolfgang Marzini vom TSV Meitingen dem Ettenbeurer Jonas Krötzinger (am Ball). Foto: Ernst Mayer

    Ettenbeuren So unnötig wie ein Kropf war die 2:3-Niederlage des TSV Meitingen bei seinem Gastspiel in der Bezirksliga Nord gegen den abstiegsbedrohten SV Ettenbeuren. Völlig gegensätzlich waren die Leistungen der letzten beiden Spiele und dennoch setzte es beide Male eine Niederlage.

    War es am vergangenen Wochenende noch Aufstiegsaspirant Ichenhausen gewesen, der den TSV zu einer tollen Leistung trieb, so waren es diesmal bieder kickende Ettenbeurer, die Meitingen leistungsmäßig weit nach unten zogen. Nur drei Minuten waren vergangen, als die Unkonzentriertheit der Gäste ein erstes Mal durch Daniel Olesch bestraft wurde. Meitingen versuchte zunächst mit spielerischen Mitteln die Ergebnisfalte auszubügeln. Der Ausgleich lag in der Luft, als Steve Schuster knapp am Kreuzeck vorbeischoss (19.). Sekunden später scheiterte Ali Dabestani am Keeper (20.). Effektiv in Sachen Chancenverwertung blieben dagegen die Gastgeber: Dominik Brenner erhöhte auf 2:0 (22.).

    Schiedsrichter mit übertriebener Selbstdarstellung

    Das Ergebnis entsprach so keineswegs dem Spielverlauf, weil sich Meitingen viele Chancen herausspielen konnte, aber allzu fahrlässig damit umging. Hinzu gesellte sich ein Spielleiter, der mit reichlich übertriebener Selbstdarstellung immer wieder selbst in den Mittelpunkt rückte. Ein Treffer von Dabestani wurde von Demiray Erdinc aberkannt – die Ursache des Pfiffs aber blieb ein Rätsel (32.). Dann endlich fiel das Anschlusstor. Eine Flanke von Okan Yavuz köpfte Holger Spring ins eigene Tor – 2:1 (38.). Meitingen konnte aus den vielen Abwehrschwächen des Gegners nicht mehr Kapital schlagen.

    Die Schwarz-Weißen starteten mit Elan in den zweiten Abschnitt. Ein Konter der Hausherren bedeutete den vorläufigen Tiefpunkt. Stefan Neuner wurde weit vor seinem Kasten umspielt. Michael Ruf traf zum 3:1 (58.).

    Mit der Einwechslung von Christian Pessinger kam noch einmal mehr Wind in das Meitinger Spiel. Um Haaresbreite verfehlte sein strammer Linksschuss den Kasten (69). Steve Schuster hätte selbst abschließen müssen statt abzulegen – Buja konnte sein Zuspiel nicht verwerten. Fünf Minuten vor Spielende kehrte die Hoffnung beim Gästeanhang zurück – Pessinger auf Dabestani und es hieß nur noch 3:2. Jetzt warfen die Gäste alles nach vorne. Dass in den letzten Sekunden der Nachspielzeit dann Fabian Wolf im Strafraum ohne fällige Konsequenzen einfach nur abgeräumt wurde, passte perfekt zu diesem gebrauchten Nachmittag. (heik)

    SV Ettenbeuren: Sax, Keller (35. Böck), Spring, Grüner C. (80. Kraus), Frey, Grüner S., Olesch, Krötzinger (46. Kochlöffel), Ruf, Gottwald, Brenner.

    TSV Meitingen: Neuner, Fichtner, Steppich, Schuster, Schneider, Wolf, Yavuz (68. Pessinger), Buja (83. Osman), Kiss (46. Hoff), Dabestani, Marzini.

    Tore: 1:0 Olesch, (3.), 2:0 Brenner (22.), 2:1 Spring (Eigentor/38.), 3:1 Ruf (58.), 3:2 Dabestani (85.). – Schiedsrichter: Demiray Erdinc (Memmingen). – Zuschauer: 130.

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