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Bezirksliga Nord: Ärger über zu wenig Nachspielzeit

Bezirksliga Nord

Ärger über zu wenig Nachspielzeit

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    Nix war’s mit der Revanche für den TSV Dinkelscherben nach dem 1:2 im Rückspiel in der Bezirksliga Nord gegen den SC Bubesheim, nachdem das verlegte Hinspiel vor Wochenfrist schon mit 0:2 verloren ging. Am Ende haderten die heimischen Akteure auch mit den Unparteiischen unter Leitung von Schiedsrichterin Maximiliane Mayer, die nicht unbeteiligt waren am Spielausgang. Der Siegtreffer für die Gäste fiel nämlich in der 87. Minute durch einen verwandelten Foulelfmeter von Ömer Koc, dem ein Foul von Fabian Röller als letzter Mann an SCB-Stürmer Maxwell Owusu voraus gegangen war. Der Linienrichter wertete das Trikotziehen, das deutlich vor dem Strafraum begann und an der Grenze endete, letztendlich als strafstoßwürdig, einhergehend mit einem Platzverweis für Röller.

    Als dann die letzten Versuche der Lila-Weißen, in der Nachspielzeit doch noch ein Tor zu erzielen, bereits nach 38 Sekunden (!) mit dem Schlusspfiff unterbunden wurden, war der Ärger groß. Bei sechs Auswechslungen, drei Toren, davon zwei Strafstößen sowie einigen verletzungsbedingten Unterbrechungen in der zweiten Halbzeit eine sehr ungewöhnliche Entscheidung.

    Für couragierte Leistung nicht belohnt

    Umso ärgerlicher auch deshalb, weil sich die TSV-Elf für ihre couragierte Leistung nicht belohnen konnte. Die erste Halbzeit war der bis dato beste Auftritt nach der Winterpause – nur der Torerfolg fehlte. Gute Gelegenheiten durch Röller (11.), Kubina (12.) und Wink (25.) blieben ungenutzt. Kurz vor der Halbzeit war die Führung überfällig, aber erst wurde Thomas Kubina, der vor dem Spiel seinen Wechsel zum SC Ichenhausen bekannt gab, von SC-Keeper Bader elfmeterreif gefoult, dann scheiterte Johannes Miller mit dem Abstauber (43.). Anschließend verpassten Kubina (44.) als auch Daniel Wiener (45.) jeweils per Kopf knapp das Gehäuse. Gerade Wiener, von TSV-Trainer Michael Finkel von Beginn an in die Offensive beordert, sorgte für viel Unruhe in der gegnerischen Hintermannschaft.

    Die zweite Halbzeit begann mit einer Riesenchance für die Gäste, aber Owusu verzog (47.). Nachdem Dominik Mayr einen Kopfball knapp über das SC-Tor setzte, folgte auf der anderen Seite etwas überraschend der Führungstreffer. Ein folgenschweres Missverständnis im TSV-Abwehrverbund ließ sich Steffen Hain nicht nehmen und lupfte gekonnt über Heimkeeper Wenni zum 0:1 (52.). Aber die Lila-Weißen ließen sich dadurch nicht beirren. Nachdem ein Schuss von Christian Wink auf der Linie noch geklärt werden konnte (55.), gab es drei Minuten später Grund zum Jubeln: Nach einem Foul an Cosmin Uilacan trat Daniel Wiener zum Elfer an und verwandelte zum 1:1 (58.). In den letzten zehn Minuten ging es hoch her: Erst verpassten Tanay Demir (80.) und Axel Schnell (81.) für die Gäste, dann hatten Beni Kitzinger (83.) und Wiener (84.) per Kopf die Chancen auf TSV- Seite. (maku)

    TSV Dinkelscherben: Wenni, Girr (84. Geldhauser), Kitzinger, Mayr, Röller, Walter, Miller (81. Zeller M.), Wiener, Wink, Kubina (56. Kugelbrey), Uilacan.

    SC Bubesheim: Bader, Chessa, Schaab (37. Kohl), Hain, Demir Tanay, Demir Tugay (73. Eggle), Owusu (90. Wende), Braun, Berscheit, Schnell, Koc.

    Tore: 0:1 Hain (52.), 1:1 Wiener (Foulelfmeter, 58.), 1:2 Koc (Foulelfmeter, 87.). –

    – Zuschauer: 160. – Schiedsrichterin: Maximiliane Mayer (Augsburg). – Bes. Vorkommnisse: Rot für Röller (Dinkel., 87., Notbremse).

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