Für sein sehenswertes Freistoß-Tor hätte Daniel Wiener sicher auch einen kurzen Clip im „Aktuellen Sportstudio“ verdient gehabt, wo regelmäßig tolle Szenen aus dem Amateurbereich gezeigt werden. In erster Linie sorgte der Torjäger des TSV Dinkelscherben aber mit seinem Treffer dafür, dass seine Mannschaft im Spitzenspiel gegen Aystetten als Sieger vom Feld ging und somit weiter in der Spitzengruppe der Fußball-Bezirksliga Nord mitmischen darf. Im letzten Spiel der Vorrunde ist der Tabellendritte am heutigen Samstag (Anpfiff 15 Uhr) beim Aufsteiger Stadtwerke Augsburg zu Gast.
Während man selbst nur noch einen Zähler hinter Rang zwei liegt, beträgt der Abstand des Augsburger Kontrahenten zu den Abstiegsrängen ebenfalls weiter nur einen Punkt. Dinkelscherbens Trainer Michael Finkel weiß dennoch um die Gefährlichkeit der Aufgabe: „Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben sie sich jetzt gut zurechtgefunden. Stadtwerke hat die letzten sechs Spiele nicht verloren“, so der 37-Jährige.
Die Stimmung auf dem Kaiserberg ist nach dem 4:2-Sieg über Aystetten und dem bislang überraschend starken Saisonverlauf natürlich prächtig. Finkel und sein „Co“ Albert Erlenbaur freuen sich über die positive Entwicklung vieler Spieler, die „auch immer wieder Rückschläge verkraften können“, wie beispielsweise vergangene Woche, als man in der Anfangsphase einige Male kräftig zittern musste und später zweimal den Ausgleich kassierte.
Obwohl die erste Hälfte der Saison bald Geschichte ist, möchten die Lila-Weißen auch für die kommenden Aufgaben kein neues, großes Ziel in Angriff nehmen. „Mit dem Abstieg sollten wir hoffentlich nichts mehr zu tun haben“, zeigt sich das Trainerteam stattdessen weiterhin bescheiden und fügt an: „Letztes Jahr hatten wir auch 26 Punkte nach der Vorrunde und sind dann irgendwann in ein Loch gefallen. Deshalb wollen wir diesmal keine Prognosen ausgeben.“ (ilia)
Es fehlen: Dominik Mayr (krank), Peter Jakob, Michael Kaltenegger (beide verletzt), Markus Zeller (Auslandsaufenthalt wegen Studium).