Mit Zuschauerresonanz zufrieden
In der Riedblickhalle fühlten sich die Langweider Damen gestern von der ersten Minute an wieder pudelwohl. Auch wenn die Ränge nicht so voll besetzt waren wie bei den Wettkämpfen der heimischen Turner, war der Vorsitzende Tischtennisfreude Unteres Zusamtal, Wilhelm Ulrich, nicht unzufrieden: "Ich denke, das sind heute ein paar Leute mehr als im Februar", meinte er mit Blick in das Publikum.
Dort hatte sich auch Buttenwiesens Bürgermeister Norbert Beutmüller eingefunden. Auch wenn er den Langweidern die Daumen drückte, so galten seine Sympathien nach der Pause - der TTC lag mit 5:1 in Führung - den Gästen vom Neckar. Beutmüller wollte einfach noch ein wenig mehr Tischtennis sehen, doch Aya Umemura machte dem sportbegeisterten Bürgermeister einen Strich durch die Rechnung. Die Japanerin in Diensten Langweids besiegte im Spitzeneinzel Alexandra Urban mit 3:0 und holte somit den sechsten und letzten Punkt für ihr Team, das insgesamt nur fünf Sätze abgeben musste.
Im Doppel waren es Umemura/Katharina Schneider, die im zweiten Durchgang gegen Isabell Wurst/Sabine Aschenbrenner mit 10:12 das Nachsehen hatte. Am Ende aber stand es 3:1 für das Langweider Duo.
Nur Schneider verliert
Den einzigen Punktgewinn für Neckarsulm erkämpfte sich Alexandra Urban mit einem 3:0 gegen Katharina Schneider. Die Langweiderin ärgerte sich ob ihrer knappen Niederlage. Vor allem nach dem unglücklich verlorenen zweiten Satz. Da legte sie ihren Schläger mit etwas zu viel Schwung auf die Tischkante, von der er dann auf den Boden fiel.
Im hinteren Paarkreuz ließen Larisa Stancu und Martina Erhardsberger gegen die Neckarsulmer Ersatzspielerinnen Isabell Wurst und Sabine Aschenbrenner wenig anbrennen, sodass relativ schnell klar war, das hier der Favorit nicht straucheln würde.
Sportlich scheint den TTC Langweid in dieser Saison ohnehin keine Mannschaft aufhalten zu können. "Ich gehe fest davon aus, dass wir Meister werden und uns das Aufstiegsrecht sichern", sagte TTC-Vorsitzender Gerd Jungbauer. Ob man allerdings dann auch aufsteigen wird, sei unklar. "In der ersten Liga müssten wir unseren Etat um circa 30 000 Euro aufstocken", rechnete Jungbauer vor. Ob man die notwendigen Sponsoren akquirieren kann, sei derzeit noch unsicher. Den Besuchern in Buttenwiesen hat Jungbauer bei der Verabschiedung ein weiteres Heimspiel seines TTC Langweid in der kommenden Saison in der Riedblickhalle versprochen. "Am liebsten natürlich in der ersten Bundesliga", wie er ausdrücklich betonte.
TTC Langweid - NSU Neckersulm 6:1. Umemura/Schneider - Wurst/Aschenbrenner 11:5, 10:12, 11:5, 11:2. Erhardsberger/Schneider - Urban/Ballmann 11:2, 11:6, 11:6. Umemura - Ballmann 11:5, 11:6, 12:10. Schneider - Urban 6:11, 10:12, 11:13. Stancu - Aschenbrenner 11:5, 11:7, 11:8. Erhardsberger - Wurst 11:7, 11:3, 10:12, 11:9. Umemura - Urban 11:6, 11:8, 12:10.