Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Bayernliga: Tore à la Thurk

Bayernliga

Tore à la Thurk

    • |
    Zuversicht sieht anders aus. Michael Thurk, derzeit Trainingsgast beim TSV Gersthofen, möchte gerne wieder für den FC Augsburg spielen. Daniel Zweckbronner (links) und Daniel Raffler (rechts) wollen nach sieben Spielen ohne Sieg gegen Rosenheim endlich den ersten Heimerfolg einfahren.
    Zuversicht sieht anders aus. Michael Thurk, derzeit Trainingsgast beim TSV Gersthofen, möchte gerne wieder für den FC Augsburg spielen. Daniel Zweckbronner (links) und Daniel Raffler (rechts) wollen nach sieben Spielen ohne Sieg gegen Rosenheim endlich den ersten Heimerfolg einfahren. Foto: Foto: Marcus Merk

    Gersthofen Die E-Jugendlichen, mit denen sich die Bayernliga-Fußballer des TSV Gersthofen am Donnerstagabend einen Trainingsplatz teilten, konnten es kaum fassen, zusammen mit einem Star auf demselben Rasen zu stehen, dem sie noch vor wenigen Wochen im Trikot des FC Augsburg in der damaligen Impuls-Arena zugejubelt hatten. Immer wieder wanderten die Blicke hinüber zu Michael Thurk, dem suspendierten Torjäger des Bundesliga-Aufsteigers, dem auch die Aufmerksamkeit eines Kamerateams galt.

    Seit Thurk Trainingsgast beim TSV Gersthofen ist, berichten sogar Medien wie Bild oder Sport-Bild bundesweit vom Profi unter den Amateuren. Doch im Training fällt das nicht auf. „Wie wenn er schon immer dazugehören würde“, beschreibt Trainer Robert Walch den Umgang mit dem 35-jährigen Vollblutfußballer. „Micha ist sich auch nicht zu schade, hinterher den leeren Wasserkasten zurückzutragen.“ Für Thurk, der sich sein Mitwirken aus versicherungstechnischen Gründen vom FCA hat genehmigen lassen, und den TSV Gersthofen sei dies eine absolute „Win-Win-Situation.

    Davon hat es für den Bayernliga-Aufsteiger in dieser Saison bisher noch nicht viele gegeben. Seit sieben Spielen ist man mittlerweile ohne Sieg, noch immer wartet man als einziger Verein in der Bayernliga auf den ersten Heim-Dreier. Ob der im Aufsteigerduell gegen den SB DJK Rosenheim (Samstag, 15 Uhr, Abenstein-Arena) gelingt? Nach zwei Klatschen mit jeweils fünf Gegentreffern (3:5 im Pokal beim TSV Schwabmünchen, 2:5 im Punktspiel beim FC Eintracht Bamberg 2010) und der Derby-Niederlage in Rain strotzt man nicht gerade vor Selbstvertrauen. Zudem hagelte von außen harsche Kritik auf den TSV Gersthofen nieder.

    Auch das Trainingsspielchen gegen die A-Junioren des FC Augsburg, in dem Michael Thurk mit der Nummer vier auf der „Zehn“ mitwirkte, hat keine neuen Erkenntnisse gebracht. „Eher die alten bestätigt“, stöhnt Robert Walch, „das einzige Positive war, dass wir mit der letzten Aktion den 2:1-Siegtreffer gemacht haben.“ Torschütze mit dem Schlusspfiff von Hendrik Claaßen war Ronny Roth. Sebastian Kinzel hatte mit einem herrlichen 25-Meter-Schuss zum 1:1 ausgeglichen. Wenn Selbsterkenntnis der erste Weg zur Besserung ist, sind die Gersthofer auf einem guten: Auf Wunsch der Mannschaft wurde am Mittwoch ein freiwilliges Training angesetzt.

    Nicht mit dabei war Benni Richter. Bei der Computertomographie wurde im Knie des Abwehrrecken ein Innenbandriss und ein Anriss der Patellasehne diagnostiziert. „Wir werden noch eine zweite Meinung einholen. Dann stellt sich heraus, ob man das auf konventionelle Art behandeln kann oder operieren muss“, sagt Physiotherapeut Thomas Jakob. Im Falle einer OP würde Richter bis Weihnachten ausfallen. „Er hinterlässt eine gewaltige Lücke“, so Trainer Robert Walch, der ja schon auf die Langzeitverletzten Johannes Hintersberger, Benni Schmoll und Markus Nix sowie Rotsünder Sebastian Schaller verzichten muss. Auch Daniel Zweckbronner, der zusammen mit Thomas Rudolph bisher alle elf Punktspiele absolviert hat, zwickt es an der Achillessehne.

    Krieglmeier wieder im Tor

    Wieder im Tor stehen kann Christian Krieglmeier. Bei ihm war ein Band direkt am Knochen eingerissen, was eine dreiwöchige Pause erforderlich machte. Er soll der Hintermannschaft, die bisher zusammen mit dem FV 04 Würzburg und dem FC Ismaning die meisten Gegentreffer der Bayernliga (21) kassiert hat, Sicherheit geben.

    Vorne hat man erst ein Dutzend Treffer zustande gebracht. Nur der 1. FC Schweinfurt und Schlusslicht SpVgg Unterhaching II haben weniger erzielt. Einer, der hier Abhilfe schaffen könnte, kann das nur im Training tun. Aber vielleicht können sich die Gersthofer Angreifer ja da von Michael Thurk etwas abschauen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden