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Bayernliga: Erster Heimsieg ist überfällig

Bayernliga

Erster Heimsieg ist überfällig

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    Augen auf und durch! Daniel Raffler, lange Zeit Gersthofens Albtraum auf zwei Beinen, will sich nun auch für seinen neuen Verein als Torschütze unentbehrlich machen.
    Augen auf und durch! Daniel Raffler, lange Zeit Gersthofens Albtraum auf zwei Beinen, will sich nun auch für seinen neuen Verein als Torschütze unentbehrlich machen. Foto: Foto: Marcus Merk

    Gersthofen Als er noch für den FC Affing spielte, war Daniel Raffler stets das Schreckgespenst der Gersthofer Hintermannschaft. Am liebsten schenkte er dem TSV gleich mehrfach ein. Deshalb wollte man den torgefährlichen Angreifer schon zur Winterpause über den Lech lotsen. Affing ging jedoch auf das angeblich „unmoralische Angebot“ nicht ein – Raffler musste bleiben. Seit Beginn dieser Saison steckt der 24-jährige nun im gelben Trikot. Doch erst in den letzten drei Spielen hat er zweimal getroffen. Gegen den FC Ismaning (Samstag, 17 Uhr) will er nun nachlegen.

    „Es ist bisher noch nicht optimal gelaufen“, zeigt sich Daniel Raffler durchaus selbstkritisch. Doch er glaubt auch, die Gründe zu kennen: „Wir haben sehr viele Neue im Team. Das muss sich erst einspielen.“ Außerdem habe der TSV Gersthofen eine sehr junge Mannschaft. Da fehle oft in den entscheidenden Situationen die Erfahrung, die Cleverness und die körperliche Präsenz. Raffler: „Wir spielen ja nicht schlecht, gehen am Ende aber ohne Punkte vom Platz.“ Trotzdem gefällt es dem Bürokaufmann, der in Augsburg wohnt, gut beim TSV Gersthofen. Raffler: „Den größten Teil der Truppe habe ich ja schon vorher gekannt. Ich habe also gewusst, auf was ich mich einlasse.“

    Da ist noch Luft nach oben

    Gegen den FC Ismaning sei nun eine gute Gelegenheit, den ersten Heimsieg einzufahren. „Im Vorfeld wäre der FC Ismaning als letztjähriger Meister klarer Favorit gewesen“, sagt Raffler, „doch jetzt brauchen beide Mannschaften dringend die Punkte, um den Anschluss nicht zu verlieren.“ Dazu will er seinen Teil beitragen. Am liebsten in vorderster Front zusammen mit seinem kongenialen Sturmpartner Sebastian Kinzel. Als die beiden noch zusammen beim FC Affing spielten, verstanden sie sich fast blind. Bisher konnten sie die Erwartungen der Gersthofer Fans noch nicht erfüllen. „Wir haben bisher erst einmal in Erlangen zusammen im Sturm gespielt. Vorher war Kinzi allein vorne, zuletzt war er verletzungsbedingt nicht dabei“, sieht auch Raffler Luft nach oben. Deshalb würde er sich sehr freuen, schon am Samstag gegen den FC Ismaning nach dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“ zusammen mit Kinzel in der Sturmspitze zu agieren. „Aber das müssen die Trainer entscheiden“, sagt Daniel Raffler, der mit den Entscheidungen von Robert Walch und Gerhard Hildmann, ihn auszuwechseln oder gar überhaupt nicht zu nominieren, zuletzt nicht immer einverstanden war: „Ich will immer spielen!“

    Größere Umbauten erforderlich

    Das Gersthofer Trainergespann muss allerdings größere Umbauten vornehmen. Neben den Langzeitverletzten Johannes Hintersberger, Markus Nix und Benni Schmoll hat sich Ronny Roth in den Kurzurlaub verabschiedet. Hinter dem Einsatz von Benni Richter (Knieprobleme) steht noch ein Fragezeichen. Dafür hat sich Stefan Mittelbach zurückgemeldet und kann die Defensive verstärken. „Wir werden intensiv daran arbeiten, dass wir endlich einmal zu Hause gewinnen“, verspricht Robert Walch. Dabei hofft er nicht nur, dass sich das zuletzt vorhandene Pech zum Guten wandelt, sondern auch auf die Unterstützung durch das zuletzt sehr kritische Gersthofer Publikum.

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