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Bayernliga: Da waren’s nur noch elf

Bayernliga

Da waren’s nur noch elf

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    Nur noch Torhüter Christian Krieglmeier und Sebastian Schaller fehlen, dann ist das verbliebene Häuflein der Aufrechten beim TSV Gersthofen komplett. Von links Lukas Kling, Thomas Rudolph, Ronny Roth, Mathias Krammer, Dennis Kaczmarczyk, Eddi Keil, Paul Fischer, Daniel Raffler und Mariusz Suszko.
    Nur noch Torhüter Christian Krieglmeier und Sebastian Schaller fehlen, dann ist das verbliebene Häuflein der Aufrechten beim TSV Gersthofen komplett. Von links Lukas Kling, Thomas Rudolph, Ronny Roth, Mathias Krammer, Dennis Kaczmarczyk, Eddi Keil, Paul Fischer, Daniel Raffler und Mariusz Suszko. Foto: Foto: Marcus Merk

    Gersthofen Während auf dem Gersthofer Weihnachtsmarkt die Rentiere vor dem Rathaus grasen, müssen die Bayernliga-Fußballer des TSV Gersthofen noch einmal über den Rasen rennen. Spaß beiseite: Im letzten Spiel des Jahres 2011 sind die Ballonstädter am Samstag (Anpfiff 14 Uhr) bei der SpVgg Bayern Hof zu Gast. Eine Aufgabe, um die man die völlig ausgebrannte Truppe des Trainergespannes Robert Walch/Gerhard Hildmann nicht zu beneiden braucht.

    Einen sonderlich großen Omnibus müssen die Gersthofer für eine der weitesten Auswärtsfahren der Saison nicht anmieten. Der Personalstand ist auf dem absoluten Tiefpunkt angelangt. Neben den Dauerpatienten Markus Nix, Benni Schmoll, Johannes Hintersberger und Benni Richter fallen nun auch Stefan Mittelbach und Daniel Zweckbronner (beide Muskelfaserriss) und Christian Geiger (Meniskusverletzung) aus. Ein großes Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Sebastian Kinzel, der sich mit Knieproblemen herumschlägt. Sollte auch Kinzel ausfallen, würden nur noch elf Mann zur Verfügung stehen, kein einziger Ersatzspieler auf der Bank sitzen. Wenigsten muss man da nicht an der Aufstellung tüfteln. Im Gegenteil – da muss etwas aus dem Hut gezaubert werden.

    Doch Robert Walch überlegt, ob man sich zur Auffüllung des Kaders bei der zweiten Mannschaft wie zuletzt der Person von Dominik Merkle oder der A-Jugend bedienen soll. „Der Schritt ist schon gewaltig“, sagt der Coach, „außerdem ist Hof nochmals eine andere Note. Das Stadion fasst 19000 Zuschauer, die Bayern stehen auf dem dritten Platz“. Und doch glimmt vor dem ersten Adventssonntag ein Fünkchen Hoffnung. „Wir hatten die letzten Jahre immer wieder mal so eine Notsituation und haben dann jedes Mal gewonnen“, erinnert sich Walch. Ob diese Nummer mit dem letzten Aufgebot beim Tabellendritten auch klappt? „Leicht wird’s nicht. Aber wir fahren nicht da hin und sagen, das Spiel ist eh’ schon verloren. Sonst könnten wir ja in Hof anrufen, die drei Punkte abschenken und uns zwei Mal vier Stunden Busfahrt ersparen“, gibt sich Walch kämpferisch. „Wir haben doch nichts zu verlieren.“ Außerdem sei trotz der permanenten Personalmisere sechs Wochen lang ja auch fast alles gelungen.

    Noch immer genügend Qualität

    Mit Ausnahme der 1:4-Heimniederlage am vergangenen Freitag, als man gegen Schlusslicht SpVgg Unterhaching einen herben Dämpfer hinnehmen musste. „Unterhaching war absolut stark und bei uns hat man gesehen, dass wir die Körner nicht mehr haben“, blickt Walch zurück, „und wir spielen seit drei Monaten mit drei Auswechselspielern. Das geht einfach nicht spurlos vorüber.“ Dennoch will er die Flinte nicht ins Korn werfen. Walch: „Wir haben noch immer genügend Qualität auf dem Platz. Daniel Raffler, Ronny Roth, Thomas Rudolph oder Sebastian Schaller haben die Klasse, in Eins-gegen-Eins-Situationen ein Spiel entscheiden zu können.“

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