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Bayernliga: Anderl übernimmt Aindling

Bayernliga

Anderl übernimmt Aindling

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    Stefan Anderl übernimmt den Bayernligisten TSV Aindling.
    Stefan Anderl übernimmt den Bayernligisten TSV Aindling. Foto: Foto: Walter Brugger

    Aindling Einen Fußball-Bayernligisten trainieren wollen viele. Diesen Eindruck vermittelt jedenfalls Josef Kigle. Kaum hatte Trainer Manfred Paula vor einer Woche bekannt gegeben, dass er den TSV Aindling verlässt und Nachwuchskoordinator beim Erstligisten FC Augsburg wird, hätten sich etliche Bewerber bei ihm gemeldet, erzählt der Vorstand Spielbetrieb. Für einen von ihnen haben sich die Verantwortlichen dann entschieden: Stefan Anderl heißt der neue Mann auf der Aindlinger Bank.

    Die Verpflichtung Anderls hatte einen gewichtigen Hintergrund: „Finanzielle Zwänge“ nennt es Kigle. Anderl hat bei seinem früheren Verein FC Gundelfingen bewiesen, dass er aus wenig viel machen kann. Die Voraussetzungen in Aindling sind ähnlich. Der TSV ist bemüht, seinen Kader zu verringern, ihn jünger und preiswerter zu machen. „Wir dachten sogar, dass es noch schlimmer wird“, erklärt Kigle mit Blick auf den Etat. Der TSV Aindling hängt am Tropf von Volker Weingartner und dessen Firma IBS Consulting, die nicht nur berät, sondern auch sponsert. Ohne Weingartners Engagement ginge wohl gar nichts mehr.

    Stefan Anderl ist nun der Mann, der unter den jetzigen, schwierigen Umständen einen Neuanfang starten soll. Anderl, 45, ist vor rund eineinhalb Jahren beim FC Gundelfingen zurückgetreten. Jetzt sei die Energie wieder da, meint er. Er wolle wieder etwas machen, etwas bewirken. Anderl kennt das finanzielle Korsett seines neuen Klubs. Dennoch sei es wichtig, dass gestandene Bayernligaspieler bleiben.

    Im Endeffekt wird er mit einem Kader von 17 bis 18 Kickern auskommen müssen. Mehr ist nicht drin. Bisher haben zwölf Spieler ihren Verbleib zugesagt, unter ihnen Sebastian Szikal, Philipp Eweka und Christian Doll. Hinzu kommen Rückkehrer Sebastian Fischer (TSV Rain) und Simon Huber (FC Augsburg II). Nur mit jungen Spielern werde es aber auch nicht gehen, erklärt Anderl. Und so hofft er, dass Spieler wie Völker und Geisler wenigstens bleiben.

    Kein Unbekannter

    Anderl ist beim TSV Aindling kein Unbekannter. Zweimal kickte er bereits für den Verein aus dem Lechrain: in der Saison 1994/95 ein Jahr in der Landesliga; in der Saison 1996/97 in der Bayernliga.

    Unabhängig von den finanziellen Zwängen lastet sportlich eher weniger Druck auf Anderl. Die Regionalligareform sorgt dafür, dass es in der kommenden Spielzeit in der Bayernliga keine Absteiger geben wird. (joga)

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