Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Basketball: Weite Reise steckt in den Knochen

Basketball

Weite Reise steckt in den Knochen

    • |
    Die Führungsriege des Basketball-Zweitbundesligisten BG Topstar Leitershofen/Stadtbergen amüsierte sich am Vorabend des Spieles gegen Paderborn auf dem Augsburger Presseball. Von links Sabine Scholl Santiago, Andres Santiago, Georg Schneider, Sandra Goschenhofer, Stefan Goschenhofer und Ulrike Schneider.
    Die Führungsriege des Basketball-Zweitbundesligisten BG Topstar Leitershofen/Stadtbergen amüsierte sich am Vorabend des Spieles gegen Paderborn auf dem Augsburger Presseball. Von links Sabine Scholl Santiago, Andres Santiago, Georg Schneider, Sandra Goschenhofer, Stefan Goschenhofer und Ulrike Schneider. Foto: Foto: Marcus Merk

    Stadtbergen Auch die zweite Partie des Doppelspieltages der zweiten Bundesliga PRO A brachte für die Basketballer der BG Topstar Leitershofen/Stadtbergen nichts Zählbares ein. Drei mehr als ordentliche Viertel, eine erneute Leistungssteigerung gegenüber den Matches zuvor, erstmals eine fast ausgeglichene erste Halbzeit, eine sehr gute taktische und kämpferische Einstellung – das alles sollte aber nicht genügen. Das Spitzenteam aus Paderborn nahm die beiden Punkte mit einem 97:71 (37:31)-Erfolg dann doch mit nach Ostwestfalen. Gleichwohl, darüber waren sich alle Beteiligten einig, die Niederlage der Topstar Kangaroos war deutlich zu hoch ausgefallen und spiegelte den Spielverlauf nicht unbedingt wieder.

    Man sah an den Coaching-Handbewegungen von BG-Headcoach Stefan Goschenhofer während des gesamten Spieles, mit welchen Mitteln man es dem Gegner schwer machen wollte. Tempoverlangsamung hieß das Stichwort, um die berühmt-berüchtigte Angriffsmaschine der webmoebel Baskets zu stoppen. Immer wieder gab Goschenhofer die Devise aus, die Angriffe sauber und lange auszuspielen, verzweifelte mitunter, wenn der Versuch des Korbabschlusses trotzdem bereits einmal nach wenigen Sekunden erfolgte.

    Aber insgesamt funktionierte diese Taktik in der ersten Halbzeit sehr gut, Paderborn führte zwar rasch mit 18:7, danach war es aber vor allem Neuzugang Dewayne Richardson, der mit acht Punkten in Folge bis Ende des ersten Viertels auf 15:20 verkürzen konnte. Im zweiten Viertel erlebten die 750 Zuschauer in der Augsburger Sporthalle die beste Phase der Heimischen. Beim Spielstand von 31:37 zur Halbzeit war die Partie durchaus noch offen. Dies blieb auch im dritten Viertel so, in der 29. Minute durfte man beim 50:57 noch immer auf eine Aufholjagd wie zwei Wochen zuvor gegen Essen träumen.

    Zu schnell zu viel gewollt

    Vielleicht wollten die Topstar Kangaroos aber nun zu schnell zu viel. Auf jeden Fall spielte man ab dieser Phase die Angriffe eben nicht mehr besonders lange und oft auch ungenau aus, suchte zu schnell den Abschluss, traf nicht mehr so oft – und wurde umgehend dafür bitter bestraft. Denn die Dreiermaschinerie der Paderborner lief jetzt heiß. Zwischen der 31. und 34. Minute traf man vier Mal von jenseits der 6,75-Meter-Linie. Beim Spielstand von 59:74 war dann die Moral der Leitershofer endgültig gebrochen. Paderborn nutzte dies weiter eiskalt aus und legte gleich noch einmal drei Dreier nach. Der BG gingen jetzt sichtbar die Kräfte aus. Zwei Spiele binnen drei Tage und die lange Reise nach Cuxhaven und zurück forderten nun ihren Tribut. Die Zuschauer verabschiedeten die Kangaroos trotzdem mit viel Applaus für eine engagierte Leistung.

    In den nächsten zwei Partien warten nun weitere absolute Spitzenteams auf die Stadtberger. Kommenden Sonntag gastiert man bei Erstligaabsteiger Düsseldorf, ehe es dann am Samstag darauf zu Hause gegen die Kirchheim Knights mit dem Ex-Kangaroo Devin Uskoski geht.

    Zweite sorgt weiter für Furore

    Die zweite Mannschaft sorgt in der 2. Regionalliga-Süd weiter für Furore. Im sechsten Spiel gab es den sechsten Sieg, München Basket wurde klar mit 94:64 bezwungen. Nun wird es aber ernst für die Mannschaft von Trainer Robert Rieblinger, denn am kommenden Samstag gastiert man zum Spitzenspiel beim Tabellendritten Bayern München II, ehe dann mit Landsberg der Tabellenzweite anreist. Diese Partie findet am 26. November übrigens als Vorspiel der Ersten in der Augsburger Sporthalle statt.

    BG Leitershofen/Stadtbergen II: Behnisch (16/3 Dreier), Christl (19/2 Dreier), Erhart (14/1 Dreier), Hamberger (2), Haug (8), Klein (3), Montag (22), Woelki (10).

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden