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Basketball: Weg vom Abstiegsplatz

Basketball

Weg vom Abstiegsplatz

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    Bei der Heimniederlage gegen Karlsruhe sprachen die Mienen von Jan Lipke und Corey Hassan (von links) nichts Gutes. Am Sonntag hellte sich die Stimmung wieder auf. Die Topstar Kangaroos gewannen in Nürnberg und bestreiten nun am Samstag ein Abstiegs-Endspiel gegen die Saar-Pfalz Braves.
    Bei der Heimniederlage gegen Karlsruhe sprachen die Mienen von Jan Lipke und Corey Hassan (von links) nichts Gutes. Am Sonntag hellte sich die Stimmung wieder auf. Die Topstar Kangaroos gewannen in Nürnberg und bestreiten nun am Samstag ein Abstiegs-Endspiel gegen die Saar-Pfalz Braves. Foto: Marcus Merk

    Stadtbergen/Augsburg Sekunden bevor die Schlusssirene ertönt, winkt Andreas Kronhart ab. Er deutet den Gegenspielern an, dass die BG Leitershofen/Stadtbergen keinen letzten Angriff mehr starten wird. 55:81 lautet das Endergebnis, das zugunsten der besten Rückrundenmannschaft, der BG Karlsruhe, von der Anzeigentafel prangte. Da waren keine besonderen Anstrengungen mehr nötig.

    Karlsruhe war deutlich besser“, musste auch BG-Abteilungsleiter Andres Santiago anerkennen. „Wir hatten einen schlechten Tag, an dem wenig gegangen ist.“

    Das hatte auch Trainer Stefan Goschenhofer gesehen. Nach Spielschluss stand er mit seinen Leuten noch lange auf dem Parkett zusammen und redete ihnen ins Gewissen. Mit Erfolg: 89:77 gewannen die Red Kangaroos aufgrund eines furiosen dritten Viertels (30:14) am gestrigen Sonntag bei der BG Nürnberg. Damit hat die BG den Abstiegsplatz verlassen. Nachdem auch der direkte Konkurrent, die Saar-Pfalz Braves, verloren haben, kommt es am kommenden Samstag (19.30 Uhr, Sporthalle augsburg) zu einen echten „Abstiegsendspiel“.

    Karlsruhe hat das BG-System genau studiert und lahmgelegt

    Die Karlsruher hatten das Leitershofer System genau studiert und am Freitagabend mit einer extrem harten Defense ziemlich lahmgelegt. Besonders davon betroffen war Topscorer Corey Hassan, dem man nur fünf Punkte gestattete. „Die Karlsruher konnten das intensiv üben“, sagt Santiago, „schließlich trainiert die BG unter Vollprofi-Bedingungen und will in die erste Liga aufsteigen.“

    Die Topstar Kangaroos konnten da nur am Anfang mithalten, obwohl sie zunächst 2:9 in Rückstand gerieten. Angetrieben von Dewayne Richardson kämpfte man sich zur ersten Viertelpause auf 18:19 heran. Das Publikum war begeistert, als Alexander Chalusik den letzten Angriff der Gäste mit einem Block gegen Domonic Jones abwehrte.

    Auch im zweiten Viertel stemmten sich die Gastgeber nach Kräften dagegen, bekamen die Badener um den starken Jonathan Moore und den 2,07 Meter großen Justin Howard nie richtig in den Griff. Und während die Karlsruher aus allen Lagen mit fast traumwandlerischer Sicherheit trafen, kam die BG nicht in die Gänge. Trotzdem hielt man noch bis zum 28:29 mit. Zur Pause schien beim 34:41 noch nichts verloren.

    Doch dann schwammen die Felle endgültig davon. Während den Kangaroos drei Minuten lang nicht ein einziger Korberfolg gestattet wurde, schien der BG alles zu gelingen. „So treffen die auch nicht jeden Tag. Im dritten Viertel sind wir regelrecht abgekocht worden“, blickt Santiago zurück. Als Jan Lipke beim Stand von 44:66 einen Tempogegenstoß nicht durch die Reuse stopfen konnte, war es endgültig um die Moral geschehen.

    Im Schlussabschnitt ging es nur noch darum, Kräfte für das Spiel gegen Nürnberg zu sparen. Wesentlich spannender waren die letzten Minuten im Spiel des direkten Konkurrenten Saar-Pfalz Braves, die gegen Chemnitz in letzter Sekunde einen Dreier-Versuch zum Ausgleich vergaben.

    So war also vor dem gestrigen Spiel bei der BG Nürnberg wieder alles offen im Kampf um den Klassenerhalt. Und das ist es auch weiter.

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