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Basketball: Schluss mit lustig!

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Schluss mit lustig!

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    Richtig sauer war BGL-Trainer Stefan Goschenhofer nach dem Kirchheim-Spiel. Vor dem Kellerduell in Karlsruhe hat er seinen Schützlingen kräftig den Kopf gewaschen.
    Richtig sauer war BGL-Trainer Stefan Goschenhofer nach dem Kirchheim-Spiel. Vor dem Kellerduell in Karlsruhe hat er seinen Schützlingen kräftig den Kopf gewaschen. Foto: Foto: Marcus Merk

    Stadtbergen Zum Kellerduell in der zweiten Basketball Bundesliga Pro A reist die BG Topstar Leitershofen/Stadtbergen am Sonntagnachmittag. Um 17.30 Uhr gastiert man beim Tabellenvorletzten BG Karlsruhe in der dortigen Europahalle (Hermann Veit Straße 7). Die Badener weisen momentan nur einen Sieg mehr auf als die Kangaroos. Im Falle eines Auswärtssieges könnte man an diesem Rivalen in der Tabelle also vorbeiziehen. Bei einer erneuten Niederlage würde man im Kampf um den Klassenerhalt aber weiter an Boden verlieren und läge dann bereits vier Punkte hinter dem direkten Konkurrenten. Auf die Leitershofer wartet also ein Match von immenser Bedeutung.

    Trainer spricht Klartext

    Trainer Stefan Goschenhofer hat diese Woche die Zügel in seinem Team nochmals angezogen. Zu verärgert war der Coach mit der ersten Halbzeit und einigen anderen negativen Randerscheinungen der Kirchheim-Partie. Für ihn ist jetzt erst einmal Schluss mit lustig: „Zwei Dinge hat das Team künftig kategorisch zu unterlassen, nämlich Kritik der Spieler untereinander und früher oder später im Spiel erfolgtes Egogezocke im Hinblick auf eigene Statistiken. Wer sich daran jetzt nicht hält, wird künftig auf der Bank sitzen, wenn nötig auch 40 Minuten“, so ein sichtlich angefressener Goschenhofer. „Ich möchte neben Kampf vor allem Teamplay von der ersten bis zur letzten Sekunde sehen und dass ein Spieler den anderen aufbaut und anfeuert, wenn etwas schief geht. Sowohl auf dem Feld als auch von den Akteuren, die gerade auf der Bank sitzen.“

    Komplette Rückendeckung hat der Trainer in dieser Sache von der Vereinsführung. Abteilungsleiter Andres Santiago: „Wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen, mannschaftliche Geschlossenheit steht bei unseren Bedingungen ja zwangsläufig vor individueller Klasse. Jetzt kommen zwei, drei Gegner, die zwar auch gut sind, aber vielleicht nicht ganz so gut wie die Teams, gegen die wir zuletzt gespielt haben. Durchaus Gelegenheit also, zu punkten. Auch wenn die Karlsruher mit ihren vielen Personalrochaden wahrscheinlich momentan eher schauen, wie sie noch die Play-offs erreichen können und weniger, wie sie sich uns vom Hals halten“, so Santiago.

    Verzichten muss das Team in Karlsruhe auf den verletzten Logan Stutz. Der 23-jährige Center ist bereits am Donnerstag frühzeitig statt wie geplant erst am 24. Dezember in die USA zu seinem Weihnachtsaufenthalt nach Hause geflogen und wird dort die Reha für seine Bänderverletzung durchführen. „Wir haben dem Wunsch des Spielers entsprochen, die Kosten für die Flugumbuchung trägt er selbst. Es bringt dem Trainerteam in dieser Situation nichts, jetzt noch einen durch seine Verletzung frustrierten Spieler in der Halle zu haben. Es ist momentan geplant, dass er am 8. Januar gegen Ehingen wieder zurück ist“, so Santiago weiter.

    Rückkehr an alte Wirkungsstätte

    Somit wird wohl Dewayne Richardson in Karlsruhe in die BGL-Stammformation rücken. Richardson kehrt ja an seine alte Wirkungsstätte zurück. Er spielte vor zwei Jahren bereits mit gutem Erfolg eine Saison in der Fächerstadt am Rhein und wird sich vor vielen alten Bekannten sicher gut in Szene setzen wollen. Inzwischen hat die 33-jährige Nachverpflichtung der Kangaroos nach einigen intensiven Zusatzschichten im Hardys Fitness Club auch weiter an körperlicher Fitness zugelegt. In den strategischen Gedankenspielen der Trainer spielen aber durchaus auch Valerian Zenk und Felix Förster eine Rolle, Stutz zu ersetzen.

    Besonders Urgestein und Kapitän Förster nahm gegen Kirchheim nach seiner Einwechslung mit großem Einsatz den Kampf an. „Felix hat gezeigt, wie es geht, hat trotz körperlicher Unterlegenheit sofort dagegen gehalten. Und zur Not kann auch Dominik Veney wieder auf die Position vier rücken, die Karlsruher sind ohnehin vor allem von außen brandgefährlich“, sieht Co-Trainer Konstantin Liehr die Lage direkt an den Brettern positiver, als es der Ausfall von Stutz vermuten lassen könnte.

    Volles Programm in der Osterfeldhalle

    Während die Topstar Kangaroos am Sonntag reisen, müssen die Fans zu Hause aber auch nicht auf Basketball verzichten. Am Samstag spielen ab 17.45 Uhr die zweite (gegen München-Ost) und die dritte Herrenmannschaft (gegen Haunstetten) und am Sonntag ab 10 Uhr dann die U12, die U14, die U16 und U18 in der Osterfeldhalle. Bis zum DJL-Liveticker aus Karlsruhe sind dann alle Spiele beendet. (asan)

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